Sonntag, Dezember 31, 2006

Feuerwerke pferkt einfangen




















1. Schalten Sie dazu Ihre Kamera die Belichtung auf "M" (manuell)
2. Geben Sie eine lange Belichtungszeit von 1 bis 4 Sekunden vor.
3. Wählen Sie dazu eine mittlere Blende.
4. Nun müssen Sie noch den Autofokus deaktivieren. (damit die Brennweite manuell auf unendlich gestellt werden kann)


Wenn das Feuerwerk gezündet wird, halten Sie die Kamera in die Luft und lösen aus, sobald die pyrotechnische Lichteffekte zu sehen sind. Innerhalb der von Ihnen gewählten Belichtungsspanne werden alle Farb- und Lichtwunder auf dem Chip gebannt. Sollten die ersten Ergebnisse überbelichtet sein, steuern Sie die Intensität des Lichtes mit der Blendenöffnung und nicht mit der Belichtungszeit.

Je länger die Belichtungszeit ausfällt, um so mehr Lichterscheinungen haben Sie auf Ihrem Bild. Die Aufnahmen von einem Stativ aus zu schießen ist in jedem Fall die entschieden perfekte Variante. Man kann aber auch aus der Hand fotografieren, denn die Lichtpunkte und Streifen am Himmel brennen sich ein wie ein langer Blitz.













Und nun wünsche Ich allen einen Guten Rutsch in das neue Jahr und gutes gelingen mit den Feuerwerksfotos!

Sonntag, Dezember 24, 2006

Mit freundlicher Unterstützung von...


Bildaufbau

Landschaftsfotos wirken oft langweilig und statisch. Nutzen Sie das Spiel mit Vorder-, Mittel- und Hintergrund, um Ihren Fotos mehr Tiefe und Spannung zu verleihen.





Bringen Sie ein wenig mehr Dynamik in Landschaftsfotos: Wenn die Horizontlinie genau durch die Bildmitte verläuft, wirkt das Bild zu statisch. Nutzen Sie zudem schräg verlaufende Linien, um den Blick des Betrachters zu lenken und das Bild dynamischer erscheinen zu lassen.

Serienbildfunktion nutzen

Ist die Auslöseverzögerung Ihrer Digicam zu langsam, um Motive aufs Bild zu bannen, die nicht stillhalten (Kinder, Haustiere, etc.), sollten Sie die Serienbildfunktion nutzen. Bei einer Bildserie von 3 bis 10 Aufnahmen ist bestimmt mindestens ein gutes Foto dabei.

Fokussieren auf Motive am Bildrand

Fotografieren Sie eine Szene, bei der sich das Hauptmotiv am Bildrand befindet, besteht die Gefahr, dass die Kamera automatisch auf die Bildmitte fokussiert – das Hauptmotiv ist dann unscharf. Dies können Sie umgehen, indem Sie den Schärfespeicher der Kamera nutzen: Fokussieren Sie erst auf das Hauptmotiv und halten Sie den Auslöser halb durchgedrückt – und schwenken Sie anschließend die Kamera so, dass das Motiv am Rand liegt. Drücken Sie erst dann den Auslöser ganz durch.

Blitz richtig einsetzen

Das Blitzlicht ist in vielen Fällen eine unumgängliche Hilfe, kann aber in manchen Fotosituationen die Stimmung des Bildes zerstören. Besonders bei Fotos in Innenräumen kann es sinnvoll sein, auf den Blitz zu verzichten und lieber eine etwas längere Belichtungszeit oder eine höhere ISO-Stufe zu verwenden.

Fotos bei wenig Licht

Hier kommt es darauf an, die richtige ISO-Empfindlichkeits-Einstellung wählen – bei hohen ISO-Werten verschlechtert sich durch das Bildrauschen die Bildqualität und das Foto wirkt körniger. Da bei wenig Licht jedoch meist eine höhere Empfindlichkeit nötig ist, um Fehlbelichtungen zu vermeiden, können Sie entweder eine längere Belichtungszeit wählen (Vorsicht vor Verwacklungen!) oder den Blitz zuschalten.

Porträts

Porträtaufnahmen wirken schöner, wenn die Person im Vordergrund scharf abgebildet wird und der Hintergrund unscharf – so erscheint die Person hervorgehoben und der Hintergund lenkt den Blick des Betrachters nicht ab. Nutzen Sie dazu beim Fotografieren eine möglichst große Blendenöffnung und eine leichte Telebrennweite.

Motive in Bewegung

Fotografieren Sie ein vorbeifahrendes Auto oder ein anderes Motiv, das sich bewegt, dann kann es passieren, dass nur der Hintergrund scharf abgebildet ist und nicht das Motiv. Die Lösung: Führen Sie die Kamera beim Auslösen mit dem bewegten Motiv mit und nutzen Sie eine ausreichend kurze Belichtungszeit. So kriegen Sie das Motiv scharf aufs Foto.

Blitzlicht weicher machen

Stellen Sie fest, dass der Blitz das Motiv zu hart ausleuchtet und dass auch eine manuelle Regelung um eine oder zwei Intensitätsstufen im Kamera-Menü keine Besserung bringt, können Sie sich einfach und schnell helfen: Wenn man ein Taschentuch oder ein Stück Papier vor den Blitz klebt, wirkt dieses wie eine Streuscheibe und dämpft das Blitzlicht.

Samstag, Dezember 23, 2006

Festliches Fotografieren ohne Blitz

Viele tolle Momente unseres Fotolebens werden durch den falschen Einsatz von Blitzgeräten nicht stimmungsvoll festgehalten. Durch die kleinen Automatikblitze auf den Prosumer Kameras ist es sicherlich möglich, den Augenblick einzufangen, aber leider sind diese Bilder oft wenig aussagefähig. Meist ist der Vordergrund hell und bläulich und der Hintergrund schwarz. Oder es befinden sich harte und unansehnliche Schatten um Objekte und Personen herum. Um dies zu verhindern, sind folgende Tipps auszuprobieren.

- Stellen Sie den Blitz ab oder regeln Sie den eingebauten Blitz sehr stark runter

- Erhöhen sie die ISO Zahl auf mindestens 800 oder 1600 oder schalten Sie die Kamera in den Nachtmodus (Nachtpoträt). Die nun entstehende Körnung kann später durch bestimmte Tools herausgerechnet werden.

- Nehmen Sie ein Stativ und klappen Sie es nicht aus, sondern nutzen Sie es als Bewegungsdämpfer. Alleine dass es als Kontergewicht an ihrer Kamera befestigt ist, wird das Bild nicht so verwackelt aussehen lassen.

-Schalten Sie den untergeregelten Blitz auf den Modus "Zweiter Vorhang" oder auf Slow. Die Bewegung wird dann am Ende geblitzt und nicht am Anfang.

-Fotografieren Sie im RAW-Modus, wenn möglich. Lieber eine kleinere Belichtungszeit und dunklere Bilder als eine Verwacklung. Dunkle RAW Bilder können mit speziellen RAW-Programmen noch sehr viel heller gemacht werden als JPG.

Kleine Tipps, die Ihnen helfen sollten ohne viel Mühe stimmungsvolle Bilder zu fotografieren.

Donnerstag, Dezember 21, 2006

So gelingen Ihnen stimmungsvolle Weihnachtsfotos

Die Weihnachtsfeiertage bieten einmalige Gelegenheit zu stimmungsvollen Festtagsfotos. Damit Ihre Digitalkamera die Festtagsstimmung möglichst authentisch einfängt, beachten Sie einfach diese Tipps:

  • Vergessen Sie nicht, den Akku Ihrer Kamera rechtzeitig aufzuladen und eine Speicherkarte mit genügend freier Kapazität einzulegen.
  • Möchten Sie die besonders festliche Stimmung unterm dem Weihnachtsbaum bei Kerzenschein fotografieren? Dann verzichten Sie möglichst auf das Blitzlicht. Zwar erhalten Sie dann sehr lange Belichtungszeiten. Der dadurch entstehenden Verwacklungsgefahr begegnen Sie, indem Sie die größte Weitwinkelstellung Ihres Objektivs nutzen und die ISO-Empfindlichkeit höher einstellen. Oder verwenden Sie ein Stativ.
  • Weihnachten bietet oftmals die einzige Gelegenheit eines Jahres, viele Familienmitglieder auf einem Foto aufzunehmen. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!
  • Nehmen Sie auch weihnachtliche Details auf – etwa eine besonders schmucke Christbaumkugel.
  • Wenn Sie nach einem ausgedehnten Feiertags-Spaziergang mit Ihrer Kamera in die warme Stube zurückkehren, geben Sie dem Apparat eine halbe Stunde Zeit sich zu akklimatisieren. Unternehmen Sie nichts, wenn das Objektiv beschlagen sein sollte. Der Dunstschleier verschwindet nach einiger Zeit ganz von alleine.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Fototipp: Winterfotos ohne Pannen

Noch lässt der Winter auf sich warten. Doch wenn er sich dann von seiner schönsten Seite zeigt, bieten sich wieder einzigartige Fotomotive: Landschaften, wie mit Puderzucker bestäubt, von Raureif überzogene Pflanzen und hoffentlich festlich geschmückte Weihnachtsbäume. Wenn es dann winterlich kalt wird, beginnt für so manche Digitalkamera allerdings eine harte Zeit. Damit meine Kamera auch bei Eiseskälte zuverlässig funktioniert, helfen mir diese Tricks, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

  • Laden Sie die Akkus vor einem Ausflug in die Kälte komplett auf. Je kälter es ist, desto schneller geht der „Saft“ aus.
  • Aus diesem Grund halte ich meine Kamera beim Winterspaziergang in der Innentasche meines Mantels bis zur ersten Aufnahme warm.
  • Sobald Sie Ihre Kamera der Kälte ausgesetzt haben, dürfen Sie sie nicht mehr anwärmen. Es besteht nämlich jetzt die Gefahr, dass sich Kondenswasser auf der Linse (oder schlimmer: im Inneren des Apparats) niederschlägt.
  • Übrigens: weiße Schneelandschaften irritieren die Belichtungsautomatik praktisch jeder Digitalkamera. Belichten Sie daher eine Stufe höher als die Kamera vorgibt – dann wird der Schnee strahlend weiß auf Ihren Fotos erscheinen – und nicht schmutzig-grau.

Quelle für Kopierstempel fixieren – so geht’s

Kennen Sie das? Sie übertragen mit dem Kopierstempel Bildteile auf eine Stelle, die Sie überdecken möchten. Auf einmal kopiert der Stempel just jene Pixel, die Sie eigentlich löschen möchten – die Kopierquelle wandert ja immer mit. Wenn Sie das nicht möchten, hilft dieser Trick:

  1. Wählen Sie in den Werkzeugoptionen des Kopierstempels Ausgerichtet.
  2. Klicken Sie bei gedrückter [Alt]-Taste an die Stelle, die als Quelle für die zu kopierenden Pixel dienen soll. Sie wird mit einem Fadenkreuz markiert.
  3. Malen Sie nun wie gewohnt mit gedrückter Maustaste über den zu retuschierenden Bereich. Wenn Sie nun die Maustaste loslassen, springt das Fadenkreuz an die ursprünglich markierte Position zurück.

Beeindruckende Online-Galerien in Photoshop Elements 5

Von allen Neuerungen, die Photoshop Elements 5 bietet, haben mich die interaktiven Online-Alben am meisten begeistert. Sie erlauben, Ihre Fotos auf bisher nie dagewesene Weise im Internet (oder auch auf dem eigenen PC) zu präsentieren. Etwa als klassisches Foto-Album, das Sie richtig durchblättern können. Vielleicht probieren Sie’s selber einmal aus – ein interaktives Online-Album ist schnell erstellt:

  1. Zunächst legen Sie eine Sammlung an, in die Sie die Fotos Ihres Online-Albums aufnehmen. Klicken Sie rechts oben auf Sammlungen und dann auf Neu. Als Namen für die neue Sammlung nehmen Sie zum Beispiel Internet-Galerie.
  2. Ziehen Sie nun die Bilder, die Sie zeigen möchten, mit der Maus auf das Sammlungssymbol Internet-Galerie.
  3. Die Reihenfolge Ihrer Fotos legen Sie ganz einfach so fest: Doppelklicken Sie auf das Sammlungssymbol Internet-Galerie. Jetzt werden nur noch Ihre ausgewählten Fotos angezeigt. Ziehen Sie in die gewünschte Reihenfolge.
  4. Möchten Sie zu Ihren Fotos Kommentare oder Erläuterungen im Online-Album anzeigen? Dann geben Sie den entsprechenden Text in Eigenschaften-Palette im Register Allgemein unter Bildtitel ein.
  5. Und so entsteht Ihre Fotogalerie: Klicken Sie auf Datei, Erstellen, Fotogalerien. Unter Typ wählen Sie Interaktiv. Wählen Sie dann die gewünschte Form aus, etwa Sammelbuchseiten.
  6. Wählen Sie die Vorgabe Bildtitel einblenden. Mit einem Klick auf Vorschau im Browser können Sie Ihr Werk nun bereits vorab begutachten.
  7. Geben Sie abschließend im Feld Galerie speichern unter einen Dateinamen ein und legen Sie nach einem Klick auf Durchsuchen einen Speicherort fest. Jetzt noch ein Klick auf Speichern und Ihre Galerie ist fertig!

So begradigen Sie einen schiefen Horizont auf die Schnelle

Mir passiert es schon einmal beim Fotografieren, dass ich im Eifer des Gefechts meinen Apparat nicht ganz gerade halte. Wenn dann der Horizont schief durchs Bild läuft, stört das auf einigen Aufnahmen doch deutlich. Photoshop Elements bietet zum Glück ab der Version 4 das Gerade-ausrichten-Werkezug – mit dessen Hilfe rücken Sie Ihr Foto ohne Federlesen gerade:

  1. Schalten Sie das Gerade-ausrichten-Werkzeug ein und aktivieren Sie in den Optionen Freistellen zum Entfernen des Hintergrunds.
  2. Ziehen Sie bei gedrückter Maustaste eine Linie, die exakt dem schiefen Horizont folgt. Sobald Sie die Maustaste loslassen, dreht Photoshop Elements das Foto in die richtige Lage und schneidet es zu.

Tipp: Wenn Sie Ihre Aufnahme nur drehen möchten, ohne dass sie automatisch zugeschnitten wird, wählen Sie in den Werkzeugoptionen des Gerade-ausrichten-Werkzeug die Einstellung Arbeitsfläche anpassen bzw. Größe der Arbeitsfläche anpassen in Photoshop Elements 5.

Wie Sie einen ausgewählten Bildausschnitt drucken

Hin und wieder kommt es vor, dass ich nur einen Ausschnitt aus einer Aufnahme drucken möchte. Photoshop Elements ermöglicht mir das, ohne dass ich mein Foto dazu zunächst zuschneiden müsste. Probieren Sie es doch einmal selbst:

  1. Ziehen Sie mit dem Werkzeug Auswahlrechteck einen Rahmen um den gewünschten Bildausschnitt auf. Wichtig: Photoshop Elements erlaubt nur, rechteckige Auswahlen zu drucken – mit einer elliptischen Auswahl oder gar einer frei geformten klappt’s leider nicht.
  2. Rufen Sie mit Datei, Drucken den Druckdialog auf.
  3. Schalten Sie die Option Auswahlbereich drucken ein. In der Druckvorschau sehen Sie jetzt nur noch den gewählten Bildausschnitt.
  4. Passen Sie gegebenenfalls noch die Ausgabegröße an. Dazu geben Sie unter Höhe bzw. Breite das gewünschte Maß ein.
  5. Klicken Sie auf Drucken – fertig!

Donnerstag, November 23, 2006

Ein natürlicher Teint für Ihre Porträtaufnahmen

Manchmal zickt meine Digitalkamera etwas und nimmt die Farben nicht so auf, wie ich Sie sehe. Das stört besonders bei Porträtfotos, wo die Hauttöne schon einmal zu bleich und blass geraten können. Glücklicherweise lässt sich der Teint in Photoshop Elements 4 und 5 recht einfach korrigieren:

  1. Aus dem Menü Überarbeiten wählen Sie Farbe anpassen und dann Farbe für Hautton anpassen.
  2. Klicken Sie nun in eine Hautzone – sofort wirkt das Gesicht natürlicher. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, wählen Sie einfach eine andere Hautpartie aus.
  3. Jetzt können Sie die Korrektur weiter verfeinern: Stellen Sie zum Beispiel mit den Reglern Bräunung und Rötung einen anderen Ton für den Teint ein. Oder korrigieren Sie mit dem Regler Farbtemperatur den Farbton des gesamten Fotos.

Freitag, November 10, 2006

Der Fototipp zum gefühlten Winter

Die Tage werden immer kälter und nicht mehr lange, dann werden uns in der Natur wieder bezaubernde Schnee- und Eisformationen begegnen, die wir mit unserer Kamera einfangen möchten. Doch bei der Aufnahme großer Flächen gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Fotos nachher auch das wiedergeben, was wir vor Ort gesehen haben. Ich habe vor einiger Zeit mal einem professionellen Landschaftsfotografen über die Schultern schauen dürfen und gebe Ihnen wieder, was er mir damals für Tipps gab:

Der Belichtungsmesser der Kamera ist meist auf einen Wert von ca. 18 % Grau geeicht. Bei der Messung der Helligkeit geht die Kamera davon aus, dass die Mischung aller Helligkeiten diesen Wert ergibt. Schaut man sich die unkorrigierten Ergebnisse an, wirken die Bilder oft zu dunkel und der Schnee ist nicht weiß, sondern grau. Helfen Sie Ihrer Kamera auf die Sprünge und stellen Sie gezielt eine Überbelichtung von 1-2 Blenden ein. Der Schnee ist wieder weiß!


Die Mittagszeit ist bei klarem Himmel eine undankbare Fotozeit, hartes senkrecht einfallendes Sonnenlicht nimmt dem Schnee den Kontrast, ohne Struktur wirken die Landschaften und Formationen schwach. Die beste Tageszeit ist etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang, wenn schräg einfallendes Licht dem Schnee durch Licht und Schatten förmlich Leben einhaucht.


Nehmen Sie auf jeden Fall Ihr Makroobjektiv mit, wenn Sie eines besitzen, die schönsten Details finden Sie oft im Kleinen. Ein Waldpilz mit Schneehaube, ein rotes Blatt mit Raureif oder die wundersamen Eisgebilde, die am Rande von Gewässern wachsen, lassen sich von „ganz nah“ am schönsten fotografieren.

Donnerstag, November 09, 2006

Fototipp: Wie Sie den Vollmond perfekt aufs Bild bannen

Dieser Tage zeigte sich der Vollmond besonders prächtig leuchtend am Abendhimmel. Ich konnte es einfach nicht lassen, unseren Erdtrabanten einmal aufzunehmen. Damit Ihnen beeindruckende Fotos unseres Mondes gelingen, habe ich Ihnen hier einmal meine Erfahrungen zusammengestellt:

Der Mond wirkt auf Fotos umso beeindruckender, je länger die Brennweite ist. Fahren Sie also Ihr Zoomobjektiv bis zum Anschlag in die Telestellung.
In der dunklen Nacht müssen Sie mit langen Belichtungszeiten rechnen. Montieren Sie Ihre Kamera auf ein Stativ und stellen Sie gegebenenfalls eine hohe ISO-Empfindlichkeit ein.
Achten Sie darauf, dass Ihre Belichtungszeiten nicht länger als 1/10s werden. Der Mond bewegt sich nämlich und wird bei längeren Belichtungszeiten nicht mehr als kreisrunde Scheibe abgebildet.
Der sehr helle Mond am dunklen Nachthimmel bringt den Belichtungsmesser in der Kamera aus dem Tritt – sie wird das Foto zu hell belichten, sodass der Mond nur als überstrahlter, weißer Fleck im Bild erscheint. Reduzieren Sie die Belichtung um -2 bis -3 Blendenstufen.

Wie Sie die Speicherauslastung für Photoshop Elements 5 optimal einstellen

Photoshop Elements 5 geht nicht gerade sparsam mit dem Arbeitsspeicher Ihres PCs um. Damit Sie auch größere Bilder (etwa aus einer 10-Mega-Pixel-Kamera) flüssig bearbeiten können, sollten Sie den Speicherbedarf von Photoshop Elements 5 optimieren. Bei mir haben sich diese Einstellung als optimal erwiesen:

  • Öffnen Sie mit dem Tastengriff [Strg[+[K] die Voreinstellungen.
  • Oben im Klappmenü der Voreinstellungen wechseln Sie zu Zusatzmodule und virtueller Speicher. Im Abschnitt Arbeitsvolumes steuern Sie, wohin Photoshop Elements Daten auslagert, die nicht mehr in den Arbeitsspeicher passen. Hat Ihr Rechner mehrere Festplatten oder eine Festplatte mit mehreren Partitionen, dann geben Sie gleich mehrere Laufwerke an. Mindestens 500 Megabyte freier Platz sollten zustandekommen.

  • Im Feld Erstes nehmen Sie ein schnelles Laufwerk mit viel freiem Speicherplatz, wenn möglich nicht die Windows-Partition (das ist meist Laufwerk C). Falls vorhanden, geben Sie noch weitere Laufwerke an.

  • Nach einem Klick auf Nächste erreichen Sie den Abschnitt Arbeitsspeicher und Bildcache. Sie sehen, dass sich Photoshop Elements vom verfügbaren Arbeitsspeicher zunächst nur 55 % sichert. Diesen Wert erhöhen Sie auf 75 %. Das bringt gerade bei Rechnern mit wenig Arbeitsspeicher ein Plus an Geschwindigkeit. Gehen Sie aber nicht über 80 % hinaus, sonst geht anderen Programmen die Puste aus.
  • Klicken Sie auf OK, schließen Sie Photoshop Elements und starten Sie das Programm neu.

Blitzschnelle Kontrastkorrektur per Einstellungsebene

Diesige Herbsttage sind nicht gerade geeignet, um besonders kontrastreiche Fotos zu schießen. Anderseits bietet die diffuse Beleuchtung nun die Möglichkeit, ein Motiv einmal in ganz anderem Licht zu zeigen. Sollte ein Foto dabei zu flau geraten, hebe ich die Kontraste mit dem folgenden einfachen Trick in Photoshop Elements an:

  • Nachdem Sie Ihr Foto im Editor geöffnet haben, wählen Sie Ebene, Neue Einstellungsebene, Tonwertkorrektur. Klicken Sie im Dialog Tonwertkorrektur auf OK, ohne die Helligkeit oder den Kontrast anzupassen.

  • Markieren Sie in der Ebenenpalette die Einstellungsebene Tonwertkorrektur. Wählen Sie dann den Überblendmodus Weiches Licht.

  • Schlagartig erhält Ihr Bild mehr Kontraste. Falls es nun zu hart wirkt, regulieren Sie einfach die Deckkraft der Einstellungsebene von 100% auf einen niedrigeren Wert.

Montag, Oktober 23, 2006

So lassen Sie Ihre Porträt-Aufnahme sanfter erscheinen

Der britische Fotograf David Hamilton wurde weltberühmt mit seinen weichen, nahezu unscharfen Porträtfotos. Er benutze spezielle Vorsatzlinsen, die seinen Fotos jede Härte nahmen und für eine märchenhafte Anmutung sorgten. Der verträumte Stil von Hamiltons Fotos ist nicht ganz meine Sache. Aber anderseits finde ich, dass Porträtfotos meist übermäßig scharf aus der Digitalkamera kommen. Gnadenlos ist da jede Hautunreinheit zu sehen, ohne Schonung wird jedes Fältchen wiedergegeben.

Mit Photoshop Elements ist es zum Glück kein Hexenwerk, Porträts etwas abzusoften und sanfter erscheinen zu lassen. Der Trick dabei: Für jede Bildpartie lässt sich die ursprüngliche Schärfe leicht wiederherstellen. So können Sie etwa den strahlenden Glanz der Augen beibehalten.

Probieren Sie es doch selbst einmal aus:


  • Duplizieren Sie Ihr Porträt mit [Strg]+[J] auf eine neue Ebene 1.
  • Markieren Sie die Ebene 1 und wählen Sie Filter, Weichzeichnungsfilter, Gaußscher Weichzeichner. Stellen Sie den Radius auf 1,8 Pixel ein.
  • Das Foto wirkt zunächst arg soft. Korrigieren Sie nun den Weichzeichnungseffekt an Bildpartien wie Mund, Augen und Nase: Wählen Sie das Werkzeug Radiergummi und stellen Sie es auf eine Deckkraft von etwa 30 Prozent ein. Malen Sie nun über die Bildbereiche, die Sie etwas schärfer haben möchten. Durch mehrmaliges Übermalen erhöhen Sie die Schärfe weiter.

Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, verschmelzen Sie mit [Strg]+[J] die Ebenen zu einer Hintergrundebene.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Photoshop Elements professionell nutzen

Wie Sie eine malerische Nebelstimmung gekonnt fotografieren

Jetzt im Herbst hüllt oft ein dichter Nebel alles ein. Das ist kein Grund, aufs Fotografieren zu verzichten – im Gegenteil: Bei Nebelwetter bietet sich die einmalige Chance auf Aufnahmen mit einer besonders reizvollen Stimmung. Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, werden Sie die Nebelstimmung gekonnt einfangen:

  • Zunächst einmal sollten Sie Ihre Kamera an die besonderen Lichtbedingungen anpassen. Das einheitliche Grau bringt die Belichtungsautomatik schnell aus dem Tritt. Korrigieren Sie die Belichtung um 0,5 bis 1 Blendenstufe nach oben.
  • Bei Nebelwetter fehlen jegliche Kontraste. Sorgen Sie durch eine geeignet Motivauswahl selber für kontrastreiche Fotos. Dazu können Sie etwa ein dunkles Objekt in den Vordergrund mit aufnehmen (einen Zaunpfahl, eine alte Landmaschine oder was sich eben bietet).
  • Kontrollieren Sie das Histogramm Ihrer Fotos auf dem Kameradisplay. Wenn sich an den äußeren Rändern keine Ausschläge zeigen, ist Ihre Aufnahme kontrastarm. Erhöhen Sie eventuell die Voreinstellungen für Kontrast auf +1. Oder heben Sie den Kontrast später in Photoshop Elements an.
  • Nebel ist oft nicht beständig. Achten Sie genau darauf, ob er sich lichtet und vielleicht hier und da die Sonne schon durchspitzt. Besonders reizvoll wirken Fotos, auf denen der Vordergrund schon von der Sonne beschienen wird, während der Hintergrund noch im Nebel versinkt.

Wie Sie die „Weiche Auswahlkante“ gekonnt nutzen

Ein Objekt pixelgenau auszuwählen, kann ein endloses Geduldsspiel werden. Glücklicherweise ist das in vielen Fällen nicht nötig – mit einer weichen Auswahlkante können Sie eine nicht ganz exakte Auswahl prima kaschieren.

Photoshop Elements bietet bereits in den Optionen der Auswahlwerkzeuge die Möglichkeit, eine weiche Auswahlkante festzulegen. Belassen Sie aber besser die Einstellung unter Weiche Kante auf 0 und soften Sie den Rand Ihrer Auswahl erst ab, nachdem diese festliegt. Denn eine in den Werkzeugoptionen gesetzte weiche Kante wirkt sich auch an den Bildrändern aus – was aber meist nicht erwünscht ist.

Und so soften Sie eine Auswahlkante nachträglich ab:

Gehen Sie auf Auswahl, Weiche Auswahlkante.
Geben Sie den gewünschten Radius ein – meist reicht ein Wert von 1-3 Pixel.
Wie sich die weiche Kante auf Ihre Auswahl auswirkt, lässt sich mit einem Blick nicht feststellen. Ich helfe mir mit diesem Trick:

Löschen Sie die Auswahl mit der Taste [Entf]. Jetzt können Sie sehen, ob die weiche Kante wie gewünscht funktioniert.
Nehmen Sie das Löschen mit [Strg]+[Z] zurück.
Falls die weiche Kante noch nicht Ihren Vorstellungen entspricht, ändern Sie sie. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 1 und 2, um die Auswahl erneut zu prüfen.

Kontraste verstärken – per „Unscharf maskieren“

Letztes Wochenende war ich in einer historischen Altstadt unterwegs. Leider ließ eine beständige Hochnebeldecke der Sonne keine Chance. Und so habe ich im schattenfreien Licht nur flache, nahezu kontrastfreie Fotos erhalten. Um wenigstens ein paar „knackige“ Aufnahmen zu erhalten, habe ich den Grauschleier mit diesem kleinen Trick in Photoshop Elements vertrieben:

  • Rufen Sie unter Filter, Scharfzeichnungsfilter den Befehl Unscharf maskieren auf
  • Wählen Sie folgende Einstellungen:
  • Schärfe = 30%
  • Radius = 45%
  • Schwellenwert = 0

Tipp: Mit diesen Einstellungen in Unscharf maskieren lassen sich auch Fotos aufbrezeln, die von nicht so hochwertigen Objektiven etwas weich aufgenommen wurden.

Donnerstag, September 28, 2006

Photoshop Elements professionell nutzen

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Fototipp: Wenn der Herbst die schönsten Farben malt

Jetzt kommt der Herbst und liefert uns für ein, zwei Wochen die schönsten Farben in der Natur. Wenn der Ahorn seine Blätter in tiefes Rot taucht oder das Birkenlaub für wenige Tage golden wirkt, habe ich meine Kamera immer dabei. Hier ein paar Tipps, wie Sie das farbige Schauspiel mit Ihrer Digitalkamera perfekt einfangen:

  • Besonders kräftig stahlen herbstliche Farben im Licht der Morgensonne oder am frühen Abend. Vielleicht brechen Sie einmal eine halbe Stunde früher ins Büro auf und nutzen die Zeit für ein paar Herbstfotos.
  • Wenn Ihnen besonders prächtige Farben unterkommen, zögern Sie nicht mit der Aufnahme. Bereits am nächsten Tag können die Blätter schon verdorrt sein und sich in eintönigem Braun präsentieren.
  • Besonders eindrucksvoll wirken Herbstfotos mit vielen Farbschattierungen. Die finden Sie eher in einem Park mit vielen verschiedenen Pflanzen als in einem Wald.
  • Herbst steht auch für Vergänglichkeit. Wenn Sie gerne alte Gebäude oder Burgruinen fotografieren, heben herbstliche Farben die Wirkung dieser Motive hervor.
  • Werfen Sie auch einmal einen Blick aufs Detail. Ein einsames Blatt an einem Baum oder eine Kastanie auf dem Boden können auch ein sehr schönes Motiv abgeben.

Einstellungsebenen bewahren Ihre Fotos vor groben Bearbeitungsfehlern

Bei Korrekturen an einem Digitalfoto kann schon einmal etwas schief gehen. Auch ich habe schon so manches Bild im ersten Anlauf „verschlimmbessert“. Gegen falsch dosierte Bildbearbeitungsbefehle gibt es in Photoshop Elements glücklicherweise einen sehr wirksamen Schutz: Die Einstellungsebenen. Damit legen Sie Befehle wie Tonwertkorrektur oder Fotofilter als Ebene über Ihr Original-Bild. Sie sehen damit quasi durch eine Korrekturbrille auf Ihr Foto. Das Beste dabei ist, dass Sie die Korrektureinstellungen jederzeit ändern oder ganz abschalten können:

  • Um andere Einstellungen für Ihre Korrektur zu testen, doppelklicken Sie einfach auf das Symbol der Einstellungsebene in der Ebenenpalette.
  • Für einen Vorher-/Nachhervergleich schalten Sie die Einstellungsebene mit einem Klick auf das Augensymbol in der Ebenenpalette aus bzw. ein.
  • Um die Wirkung der Korrektur abzuschwächen, reduzieren Sie die Deckkraft.
  • Experimentieren Sie auch einmal mit anderen Füllmethoden als Normal.
Damit die Einstellungsebenen erhalten bleiben, speichern Sie Ihre Bilddatei im PSD-Format. Sind Sie mit Ihren Korrekturen restlos zufrieden, können Sie Ihr Bild auch als JPEG-Datei sichern – dabei gehen dann allerdings die Einstellungsebenen verloren.

Freitag, September 15, 2006

Bildfahnen - einfache Montage mit tollem Effekt

Wollten Sie auch schon mal aus Ihren Fotos eine dieser nebeneinander liegenden Bildserien machen? Mit Photoshop ist dies sehr einfach umzusetzen.


1. Öffnen Sie zunächst alle Bilder, die Sie aneinander montieren wollen.

2. Suchen Sie sich das Bild heraus, was Sie an der linken Seite haben möchten und aktivieren Sie es durch das Klicken auf den Rahmen.

3. Klicken Sie zweimal mit der linken Maustaste auf "Hintergrund" im Panel "Ebenen", um aus dem noch fixen Hintergrund eine schwebende Ebene zu machen.




4. Nun wählen Sie im Photoshop-Menü "Bild" den Unterpunkt „Arbeitsfläche“. Der Menüpunkt „Bildgröße“ würde das Bild nur in der Dimension verändern, wobei die Vergrößerung der Arbeitsfläche das Bild erweitert.

5. Nun erweitern Sie Ihre Fläche nach rechts um 200% durch Drücken des mittleren linken Feldes, weil hier 3 Bilder montiert werden sollen. Sie können die Erweiterungsrichtung einfach durch Klicken in das 3*3 Auswahlfeld bestimmen. Vorsicht, danach ist Ihr Bild 3-mal so groß und es kann sein, dass alles etwas ruckartiger abläuft, da ihr Computer mehr Bilddaten verarbeiten muss.


6. Jetzt rufen Sie das Verschiebewerkzeug aus der Werkzeugleiste auf. Sie können auch einfach "V" auf der Tastatur drücken.

7. Klicken Sie nun in das Bild und halten Sie die linke Maustaste gedrückt. Ziehen Sie nun das Bild in Ihre erweiterte Arbeitsfläche. Halten Sie dabei die Shift-Taste gedrückt. Dabei wird sich das Bild in der Mitte automatisch ausrichten.


8. Wählen Sie nun "Frei transformieren“ aus dem Bearbeiten-Menü, um die Größe und den gewünschten Ausschnitt anzupassen. Schließen Sie den Vorgang mit Return ab.


Wichtig! Das Bild ist nach dem Skalieren nicht abgeschnitten, sondern unter dem Bildrand noch erhalten. Sie können so jederzeit das Bild noch verschieben und einen anderen Bildausschnitt wählen. Leider belegt aber ein skaliertes Bild auch sehr viel Speicher. Sie können das Bild komplett beschneiden, indem Sie das Freistellungswerkzeug (Taste C) einmal um das gesamte sichtbare Bild ziehen und mit Return bestätigen.

Sie können nun die neu entstandenen Ebenen wie eine Folie über oder unter das erste Bild legen. Einfach in dem Panel für Ebenen unter oder über das vorhandene ziehen. Wiederholen Sie den Vorgang, bis alle Bilder in einem großen vereint sind. Wenn Sie es nun speichern, können Sie die Ebenen erhalten, indem Sie die Datei als PSD speichern. Wollen Sie hingegen die Bilder für immer verbunden speichern, speichern Sie die neue Bildfahne als JPG.

Die Brennweite – ein wichtiges Merkmal für den Objektiv- oder Kamerakauf?

Die Brennweite ist eine fotografische Größe oder besser Maßeinheit, über die man überall stolpert. Ob nun in der digitalen Profiklasse oder bei einfachen Fotohandys. Die Brennweite scheint neben den Megapixeln eine der wichtigen Maßeinheiten zu sein, da sie oft beworben wird. Was aber genau ist die Brennweite?

Wenn man eine Lupe in die Sonne hält und das gebündelte Licht ein Blatt Papier zum Brennen bringt, ist der Abstand zwischen Lupe und Papier die Brennweite. Dabei spielt es keine Rolle, wie dick oder groß die Lupe ist. Es handelt sich hier dann um eine Festbrennweite, da der Abstand immer gleich ist. Ist die resultierende Projektion scharf, hat man die Brennweite ermittelt.

Die Brennweite gibt also an, mit welchem Abstand eine Linse ein Abbild des entfernten Objektes auf eine plane Fläche projiziert. Je größer meine Lupe ist, desto weiter weg kann ich sie halten und um so mehr Licht kann ich sammeln und bündeln. Und viel Licht einzusammeln bedeutet in der Fotografie, auch immer mehr Möglichkeiten zu haben, ein Bild zu gestalten. Deshalb sind große Linsen auch meist ein Indiz für eine gute Lichtausbeute. Man muss aber auch bedenken, dass Glas auch eine qualitative Rolle spielt. Große Linsen mit gutem Linsenmaterial können dann sehr schnell sehr teuer werden.

Es haben sich ein paar Objektivbegriffe in der Fotografie durchgesetzt, wie zum Beispiel Teleobjektiv, Normalobjektiv und Weitwinkel, die ich hier kurz erklären möchte. Diese für Brennweiten typischen Begriffe ergeben sich über ihre relative Brennweite, obwohl der erfasste Bildwinkel viel eindeutiger wäre. Hier eine kleine Übersicht:

Fischaugenobjektive: 10 mm – 27 mm (Bildwinkel ca. 180° )
Weitwinkelobjektive: 28 mm – 49 mm (Bildwinkel ca. 75° - 63° )
Normalobjektive: 50 mm (Bildwinkel ca. 45°)
Portraitobjektive 80mm - 105 mm (Bildwinkel ca. 30° - 23°)
Standard Teleobjektive: 135 mm – 300 mm (Bildwinkel ca. 18° - 8°)
Superteleobjektive: 500 mm – 1500 mm (Bildwinkel ca. 5° - 2,0°)

(Alle Angaben sind bezogen auf das Kleinbildformat)

Relativ sind die Brennweiten außerdem, weil sich die Abbildungsfläche (in unserem Beispiel das Papier) nicht in der maximalen Entfernung zum Brennpunkt befinden muss. Hinter der Lupe (Objektiv) kann durch Fokussierung der Brennpunkt auch nach, vor oder hinter den Brennpunkt verlagert werden. Der häufig fallende Begriff Crop-Faktor beruht auf diesem Trick, d.h. es wird teure Sensorfläche gespart, indem man einen Ausschnitt aus der Projektion nutzt und nicht das gesamte projizierte Abbild. Die Brennweitenverlängerung wird bei Kompaktkameras bereits umgerechnet angegeben. Bei SLR Kameras muss man den angegebenen Wert meist mit dem ungefähren Wert 1,5 multiplizieren.

Trotzdem hat die Brennweitenangabe auf den Kamera-Angeboten auch ihren Sinn. So können Sie in den EXIF-Daten Ihres Lieblingsbildes eines Ihrer Lieblingsfotografen schon mal schnell nachschauen, was er denn so für Brennweiten nutzt.

Donnerstag, September 14, 2006

Fototipp: Wohin mit dem Horizont?

Zieht sich bei Landschaftsaufnahmen der Horizont exakt durch die Bildmitte, wirkt das Foto meist langweilig. Und ist auf einem Landschaftsfoto gar kein Horizont zu sehen, fehlt dem Bild meist die Tiefenwirkung – es erscheint „flach“. Doch wohin mit dem Horizont? Ich habe Ihnen zu dieser Frage einmal meine persönliche „Merkliste“ aufgeschrieben:

  • Landschaftsaufnahmen erhalten eine besonders intensive Tiefenwirkung, wenn sich der Horizont durch das untere Bilddrittel zieht. Doch Vorsicht bei starken Weitwinkelfotos: Wenn Sie die Kamera weit nach oben richten, entstehen unschöne Verzerrungen.
  • Möchten Sie diagonale Linien in Ihrem Foto betonen (etwa eine lange Straße, die sich scheinbar im Unendlichen verliert), darf der Horizont ruhig auch ins obere Bilddrittel wandern.
  • Fotografieren Sie von einem erhöhten Standpunkt (etwa einem Berggipfel) nach unten? Dann achten Sie insbesondere bei einer starken Teleaufnahme darauf, dass auch etwas vom Himmel mit aufs Bild gerät. Andernfalls würde die Aufnahme sehr flach wirken. Zoomen Sie gegebenenfalls aus oder wählen Sie einen niedrigeren Standort.
  • Besonders reizvoll sind Nahaufnahmen von unten gegen den Himmel – hier gibt es überhaupt keinen Horizont zu sehen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hauptmotiv ausreichend beleuchtet wird (notfalls Blitz zuschalten).

Künstlicher Himmel – made by Photoshop Elements

Bei der schwül-warmen Witterung letzte Woche verschwand das Himmelsblau fast gänzlich im Dunst. Ich habe bei diesem Wetter eine Burgruine fotografiert. Das weiche Licht hat zwar allzu harte Schatten vermieden, aber mit ihrem blassblauen Himmel wirken die Aufnahmen doch arg schlapp. Für eine Blitzkorrektur bietet Photoshop Elements in diesem Fall die Möglichkeit, einen künstlichen Himmel in die Fotos einzuziehen – inklusive Wolken:

  1. Zunächst wählen Sie den zu ersetzenden Himmel im Originalbild aus – das geht meist mit dem Zauberstab am besten.
  2. Drücken Sie die Taste [D], um die Standardfarben „Schwarz“ und „Weiß“ zu aktivieren.
  3. Klicken Sie einmal auf das schwarze Farbfeld links unten in der Werkzeugleiste. Im Farbwähler stellen Sie das gewünschte Himmelsblau ein.
  4. Öffnen Sie das Untermenü Filter, Renderingfilter und klicken Sie auf Wolken. Photoshop Elements füllt den Bildhintergrund sofort mit einem diffusen Wolkenmuster, das auf den Farben Blau und Weiß basiert.
Sind Sie mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, drücken Sie [Strg]+[F]. So wiederholen Sie den letzten Filter und das Bildprogramm produziert eine andere Wolkenvariante.

So manipulieren Sie die Farbstimmung eines Fotos

Mit dem Weißabgleich sorgt eine Digitalkamera dafür, dass die Farben einer Aufnahme möglichst neutral wiedergegeben werden und Farbstiche gar nicht erst auftreten. Ich finde allerdings, dass manche Motive mit einer möglichst neutralen Farbwiedergabe zu kühl wirken. Besonders Portraitfotos aber manchmal auch Landschaftsaufnahmen wirken für meinen Geschmack mit einer etwas wärmeren Farbstimmung charmanter.

Um eine wärmere Farbwiedergabe zu erzielen, könnte man den Weißabgleich der Kamera vor der Aufnahme gezielt einstellen. Das führt aber häufig zu unvorhersehbaren Ergebnissen. Ich passe die Farbstimmung lieber nachträglich mit Photoshop Elements an – da kann ich die Wirkung punktgenau kontrollieren:

  1. Nachdem Sie Ihr Bild geöffnet haben, klicken Sie auf Filter, Anpassungsfilter, Fotofilter.Für eine wärmere Farbstimmung wählen Sie Warmfilter.
  2. Die Stärke des Effekts können Sie mit dem Dichte-Regler einstellen.
  3. Möchten Sie Ihrem Foto eine kühlere Anmutung geben? Dann wählen Sie Kaltfilter.

Donnerstag, August 31, 2006

Rahmen Sie Ihre Fotos ein, am besten bereits bei der Aufnahme

Verzieren Sie Ihre Fotos gerne mit einem schmucken Bilderrahmen? Ich mag eingerahmte Fotos auch sehr gerne. Mir dauert es allerdings oft zu lange, bis ich in Photoshop Elements einen Rahmen gebastelt habe, der so richtig zu meinem Motiv passt. Stattdessen sehe ich zu, dass ich den Rahmen gleich mitfotografiere. Damit meine ich jetzt nicht ein schnödes Rechteck, sondern einfach in der Natur vorhandene Rahmenelemente. Probieren Sie es doch selbst einmal aus:



Werfen Sie in alten Gebäuden wie Burgen, Schlösser und Kirchen einmal einen Blick durch ein Fenster oder eine Schießscharte. Beziehen Sie diese Öffnung dann ruhig mit in Ihr Foto ein. Belichten Sie die Szene dabei so, als würden Sie es ohne Vordergrund aufnehmen. So gerät der Rahmen dunkel oder gar nur als schwarze Silhouette auf Ihr Foto.

Auch der Blick durch das Fenster von Fahrzeugen kann spannende Rahmen erzeugen, die die Bildaussage noch verstärken. Etwa, wenn Sie einen Hafen von der Brücke eines Schiffes aus fotografieren. Oder Ihre Kamera durch das Fenster einer Dampflok auf die Gleislandschaft richten. In diesem Fall könnte es angebracht sein, mit dem Blitz auch einmal den Vordergrund aufzuhellen.

Sie kennen ein Haus mit besonders hübschen Fenstern oder Türen? Das eignet sich prima für Personenfotos. Lassen Sie die Personen einfach durch das Fenster blicken – es rahmt Ihr Bild ganz automatisch ein.

Aber auch der Blick vom Waldrand auf eine Wiese kann Ihr Foto auf natürliche Weise einrahmen. Beziehen Sie einfach ein paar Blätter oder Zweige am Bildrand mit in Ihre Komposition ein.  

Ebenen ein- oder ausschalten – so geht’s blitzschnell

Bei komplexeren Montage- oder Optimierungsaufgaben sammelt sich schnell eine ganze Handvoll Ebenen an. Mir passiert es dann manchmal, dass ich gar nicht mehr genau weiß, wozu ich jede einzelne Ebene eigentlich angelegt habe. Glücklicherweise lässt mich Photoshop Elements hier nicht im Stich: Ebenen kann man nämlich ganz schnell aus- und wieder einschalten:

Eine sichtbare Ebene kennzeichnet Photoshop Elements mit einem symbolisierten Auge neben der Ebenenminiatur. Klicken Sie auf das Augensymbol, um die Ebene abzuschalten. Mit einem erneuten Klick schalten Sie sie wieder ein.
Sie möchten alle Ebenen bis auf eine bestimmte ausblenden? Dann klicken Sie bei gedrückter [Alt]-Taste auf das Augensymbol der Ebene, die Sie sehen möchten.

Viele weitere praktische Tipps & Tricks finden Sie auch in Photoshop Elements professionell nutzen, dass Sie jetzt hier 30 Tage lang kostenlos testen können. Die erste Ausgabe und die Geschenk-CD dürfen Sie auf jeden Fall behalten!

Für schwierige Fälle: Belichtungskorrektur per Tonwertangleichung

Dieser Tage habe ich eine schöne Porträtaufnahme von meiner Nachbarin im sommerlichen Garten aufgenommen. Dummerweise hat die Kamera das Bild nach meinem Geschmack etwas zu knapp belichtet: Das Gesicht ist mir auf der Aufnahme zu dunkel geraten – dafür zeigte sich der Sommerhimmel in intensivem Blau.

Das Histogramm der Aufnahme erstreckte sich schön gleichmäßig vom kleinsten bis zum höchsten Wert, an den Rändern war es nicht beschnitten. Technisch betrachtet stimmt die Belichtung des Fotos. Und so hat auch der Befehl Auto-Tonwertkorrektur Kontrast und Helligkeit des Bildes nicht angetastet. Also habe ich es mit Tiefen/Lichter probiert. Doch dabei wurde mit dem Gesicht auch der Himmel aufgehellt.

In solch schwierigen Fällen probieren Sie doch einmal, mit der Tonwertangleichung gezielt nur die gewünschten Bildpartien aufzuhellen:

  • Nachdem Sie das Bild geöffnet haben, duplizieren Sie es mit der Tastenkombination [Strg]+[J] auf die neue „Ebene 1“.
  • Wählen Sie mit Lasso die zu korrigierende Bildpartie grob aus. Achten Sie darauf, keine extrem hellen oder dunklen Bildpartien mit in die Auswahl einzubeziehen.
  • Jetzt rufen Sie über Filter, Anpassungsfilter die Tonwertangleichung auf. Schalten Sie in deren Dialogbox die Vorgabe Tonwertangleichung für gesamtes Bild ausgehend vom Auswahlbereich ein und klicken Sie auf OK.
  • Jetzt wirkt das gesamte Foto heller. Die gewünschte Helligkeit stellen Sie über den Deckkraftregler der „Ebene 1“ ein.
  • Zum Schluss radieren Sie in der „Ebene 1“ die Bildpartien weg, die Sie nicht aufhellen möchten – also zum Beispiel den Himmel: Dazu nehmen Sie den Radiergummi und stellen eine weiche Kante ein (die Vorgabe Rund weich 200 Pixel eignet sich oft) und eine Deckkraft von 20 bis 30 Prozent. Je öfter Sie mit dem Radiergummi über eine Stelle fahren, desto stärker schwächen Sie hier die Wirkung der Tonwertangleichung ab

Freitag, August 18, 2006

Download-Tipp: beste Digitalbilder durch kostenlose Broschüre

Rund um die Digitalfotografie gibt es eine Vielzahl von Fachbegriffen, deren genaue Kenntnis eben auch die Qualität der Bilder erheblich beeinflusst. Daher bietet die Firma Olympus eine kostenlose Broschüre „ABC der Digitalfotografie“ an. Auf rund 150 Seiten erwerben Sie Know-how über alle wichtigen Zusammenhänge der Digitalfotografie und können insbesondere auch die Inhalte unverständlicher Handbücher der Digitalkameras besser durchblicken.

Die Broschüre wird in Form einer PDF-Datei angeboten, Sie benötigen also den Adobe Reader für die Darstellung oder den Ausdruck. Sie finden das „ABC der Digitalfotografie“ an folgendem Link: http://www.olympus.de/consumer/images/Handbuch_Digitalfotografie_de.pdf

Donnerstag, August 17, 2006

Rot geblitzte Augen automatisch korrigieren

Kürzlich kam eine Kollegin mit einer Speicherkarte volle Fotos von der letzten Betriebsfeier bei mir vorbei. Auf fast jedem zweiten Bild verunzierten rote Kaninchenaugen die Partygäste. Trotz aller technischen Tricks wie Vorblitze lassen sich die roten Augen beim Blitzen oft nicht vermeiden. Adobe hat sich dieses Problems besonders angenommen und Photoshop Elements 4 gleich ein ganzes Bündel an Funktionen spendiert, die rote Augen vollautomatisch korrigieren können:

  • Bereits beim Übertragen der Fotos auf Ihren PC können Sie die hässlichen roten Augen loswerden. Schalten Sie dazu einfach im Foto-Downloader die Option Rote Augen automatisch korrigieren ein.
  • Im Organizer geht’s auch: Markieren Sie die die gewünschten Fotos und drücken Sie dann die Tastenkombination [Strg]+[R].
  • In der Schnellkorrektur finden Sie unter dem Regler Intelligente Korrektur die Zeile Rote Augen korrigieren. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche Auto.
  • Auch das Rote-Augen-Werkzeug im Standardeditor arbeitet vollautomatisch. Wählen Sie dieses Werkzeug aus und klicken Sie in der Optionsleiste auf Automatisch.

Donnerstag, August 03, 2006

Organizer-Tipp: Tag oder Sammlung – was verwaltet besser?

Der Organizer bietet zur Verwaltung Ihrer Fotos gleich zwei verschiedene Kriterien, nämlich Tags (Stichworte) und Sammlungen. In letzter Zeit werde ich nun häufiger gefragt, was sich besser zur Ordnung des Bildarchivs eignet. Diese Frage lässt sich gar nicht so einfach beantworten, denn Tags und Sammlungen schließen sich nicht aus. So könnte ein Foto durchaus mit dem Tag „Blumen“ versehen sein und zusätzlich in der Sammlung „Kalender 2006“ auftauchen. Vielleicht machen Sie’s wie ich:


Tags eignen sich am besten als generelles Sortierkriterium für Ihr gesamtes Foto-Archiv. Typische Tags sind „Blumen“, „Landschaften“ „Oldtimer“, aber auch „Tante Trude“ oder „Urlaub 2006“. Sie können so viele Tags an Ihre Fotos anhängen, wie Sie möchten und dann Ihr Archiv besonders detailliert durchsuchen.

Sammlungen enthalten Fotos, die Sie für besondere Projekte ausgewählt haben und nur vorübergehend aussortieren möchten. Etwa für eine Diaschau. Oder Sie möchten eine Handvoll Fotos vom letzten Betriebsausflug an Ihre Kollegen verschicken? Dann nehmen Sie diese Auswahl in eine Sammlung „Betriebsausflug“ auf. Nachdem Sie die Bilder alle verschickt haben, können Sie die Sammlung wieder löschen.

Wie Sie Farbfehler exakt mit der Pipette beheben

Vor einiger Zeit habe ich am späten Abend eine Reihe von Fotos auf dem Flughafen aufgenommen. Im Inneren des Terminalgebäudes sorgten Hunderte von Neonröhren für fast taghelles Licht. Und auch die geparkten Flugzeuge waren von überdimensionierten Halogenlampen bestens ausgeleuchtet.

Wieder zuhause war meine Enttäuschung dann groß: Fast alle Aufnahmen waren deutlich grünstichig geraten. Offensichtlich hatte der automatische Weißabgleich meiner Kamera nicht richtig funktioniert. Doch Schaden macht klug. Und so stelle ich den Weißabgleich mittlerweile von Hand auf „Neonlicht“ ein, falls es nötig sein sollte. Und die grünstichigen Aufnahmen konnte ich mit Photoshop Elements folgendermaßen noch retten:

  1. Rufen Sie aus dem Menü Überarbeiten die Befehlfolge Beleuchtung anpassen, Tonwertkorrektur auf
  2. Schalten Sie im Dialog Tonwertkorrektur mit einem Klick die Pipette Weißpunkt setzen ein.
  3. Klicken Sie mit der Pipette auf die hellste Stelle im Bild, die weiß erscheinen soll.
  4. Nehmen Sie nun die Pipette Graupunkt setzen. Mit ihr Klicken Sie auf eine Stelle im Foto, die grau erscheinen soll. Photoshop Elements passt die Farbwiedergabe augenblicklich an. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, probieren Sie es an einer anderen Stelle im Bild.

Mittwoch, August 02, 2006

Adieu, Automatik!

Sie fotografieren hauptsächlich mit dem Automatik-Modus Ihrer Spiegelreflex- oder Bridge-Kamera? Dann verschenken Sie die Möglichkeit, Ihre Bilder noch zu verbessern.

Der Automatik-Modus einer Digitalkamera - egal, ob Kompakt- oder Spiegelreflexmodell - ist schon eine tolle Sache. Er ist einfach zu bedienen und liefert in der Regel gute Ergebnisse. Doch wieso geben Sie sich mit "gut" zufrieden, wenn Sie mit ein paar Handgriffen auch "besser" haben können? Wir zeigen Ihnen, wie es geht - und Sie werden Ihren Spaß daran haben!


1. Optimale Bildbearbeitung: RAW statt JPG

Normalerweise speichern Digitalkameras Bilder im JPG-Format ab. Das ist praktisch, weil Sie Ihre Bilder dann auf jedem beliebigen Rechner sofort ansehen können. Außerdem belegen die komprimierten JPGs in der Regel wenig Platz auf der Speicherkarte. Spiegelreflex- und viele Oberklasse-Kameras bieten neben dem JPG- auch das RAW-Format an. RAW-Bilder - auf Deutsch auch Rohbilder oder Rohdaten genannt - sind unkomprimiert und enthalten unbearbeitete Bildinformationen, also Daten, die direkt vom CCD- oder CMOS-Sensor kommen und die nicht erst die kamerainterne Signalverarbeitung durchlaufen. Die Einstellungen, die Sie für eine Aufnahme gewählt haben, legt die Kamera in einer separaten Datei ab. Das hat den Vorteil, dass Sie Bildparameter wie Weißabgleich, Farbsättigung oder Kontrast sogar nach der Belichtung noch verändern und dadurch etwa eine Überbelichtung, Rauschen oder einen Farbstich vermeiden können. Allerdings benötigen Sie dazu ein spezielles RAW-Konvertierungsprogramm, das der Hersteller Ihrer Kamera bereitstellt.

Haben Sie Ihre RAW-Bilder auf den Rechner übertragen, werden Sie feststellen, dass diese eher unspektakulär aussehen - flau, unscharf und wenig ansprechend. Mit Hilfe der Konvertierungs-Software haben Sie jedoch die Möglichkeit, Schärfe, Farben, Kontrast und alle anderen Parameter Schritt für Schritt Ihren Wünschen anzupassen. Und dies weit besser, als die Kamera dies gemacht hätte.
RAW-Bilder warten zudem mit mehr Farb- und Helligkeitsinformationen auf als JPGs, da die Kamera sie statt mit 8 mit 12 Bit Farbtiefe aufnimmt. Das bedeutet, dass einem Bild anstelle von 256 (2 hoch 8) 4096 (2 hoch 12) Helligkeitsstufen zur Verfügung stehen. Das kommt Ihnen vor allem dann zugute, wenn Sie den Kontrast eines Bildes optimieren müssen.

Ein weiterer Vorteil von RAW-Bildern liegt darin, dass sie unkomprimiert sind und daher keine daraus resultierenden Artefakte kennen. Auch für Vergrößerungen eignen sie sich besser als ihre komprimierten JPG-Kollegen. Und im Vergleich zu TIFF-Bildern, die ebenfalls nicht komprimiert sind, brauchen RAW-Daten viel weniger Speicherplatz.

2. Die Nummer Sicher: Manueller Weißabgleich
Haben Sie bei Ihrer Kamera den automatischen Weißabgleich aktiviert, kann es vorkommen, dass bei Aufnahmen mit schwierigen Lichtverhältnissen - etwa einer wolkenverdeckten Sonne oder bei Glühbirnen- beziehungsweise Neonlicht - weiße Flächen einen deutlichen Farbstich bekommen. Dieser entsteht, weil die verschiedenen Lichtquellen unterschiedliche Farbtemperaturwerte haben. Beim Licht von Glühbirnen etwa bekommen weiße Flächen einen deutlichen Gelb- bis Rotstich, Leuchtstofflampen färben Bilder dagegen grün. Um diesen Verfärbungen entgegenzuwirken, besitzt jede Digitalkamera einen Weißabgleich, der das Gerät an die Farbtemperatur der Lichtquelle anpasst. Er gewichtet die einzelnen Farbkanäle (RGB = Rot, Grün, Blau) neu, so dass eine weiße Fläche auf dem Bild auch weiß erscheint.

Der Weißabgleich lässt sich auf verschiedene Arten einsetzen. Einmal können Sie die Weißabgleichsmodi der Situation anpassen, also etwa bei Glühbirnenlicht die entsprechende Option aktivieren. Die meisten Kameras bieten Optionen für "Tageslicht“ in verschiedenen Ausführungen (etwa sonnig, schattig, wolkig), „Kunstlicht“ und „Leuchtstoffröhre“. Außerdem haben Sie zumindest bei SLRs die Möglichkeit, die Farbtemperatur selbst einzustellen - im Fall der Canon EOS 30D etwa von 2800 bis 10.000 Kelvin.

Sind Sie mit dem Ergebnis immer noch nicht zufrieden oder möchten kein Risiko eingehen, nehmen Sie den manuellen Weißabgleich, den jede DSLR- und auch teurere Kompaktkamera anbietet. Wie Sie den manuellen Weißabgleich durchführen, lesen Sie am besten im Handbuch Ihrer Kamera nach. Falls Sie die Anleitung nicht zur Hand haben, versuchen Sie folgende Methode: Wählen Sie den manuellen Weißabgleich über das Kameramenü. Fotografieren Sie nun ein weißes Blatt Papier möglichst großflächig ab, wobei Sie die gleiche Lichtquelle wählen, die Sie für Ihr eigentliches Motiv auch verwenden wollen. Nehmen Sie für den manuellen Weißabgleich aber nur ungebleichtes Papier, da manche Aufheller Papier leicht blau färben, was die Justierung zunichte macht.

3. Spot oder Matrix: Die passende Belichtungsmessung
Jede Digitalkamera besitzt einen Belichtungsmesser, sprich eine Messzelle, die das vorhandene Licht für jede Aufnahme misst und in ein elektronisches Signal umwandelt. Die Kamera wertet dieses Signal aus und stellt entsprechend Verschlusszeit und Blende ein. Bei SLR- und Bridge-Kameras können Sie die Art der Belichtungsmessung an das Motiv anpassen. So stehen normalerweise drei Möglichkeiten zur Verfügung: Matrix- beziehungsweise Mehrfeldmessung, mittenbetonte Integralmessung und Spotmessung. Besondere Varianten wie beispielsweise die schattenbasierte Spotmessung kommen zwar bei Spiegelreflexkameras auch vor. Sie sind jedoch bei Bridge-Kameras eher selten zu finden, weshalb wir sie außen vor lassen.

Welche Messart für Ihr Motiv die richtige ist, hängt von seiner Beschaffenheit beziehungsweise Ihre Risikofreude ab. Am sichersten ist die Matrix- oder Mehrfeldmessung. Da die Kamera hier das Motiv in mehrere Felder unterteilt und einzeln ausmisst, lassen sich Kontrast und Helligkeit einer Aufnahme recht zuverlässig feststellen. Hat Ihr Motiv keine großen Helligkeits- und Kontrastschwankungen, sollten Sie die mittenbetonte Integralmessung nehmen. Sie sorgt außerdem dafür, dass die Kamera die Belichtungszeit auf das Motiv im Vordergrund und nicht auf die Helligkeit des Hintergrunds abstimmt. Bei der Spotmessung richtet die Kamera die Belichtung lediglich auf einen kleinen Teil des Bilds aus. Dieser Messtyp kommt Ihnen zugute, wenn Sie Gegenlichtaufnahmen machen.

4. Histogramm: Nützlicher Helfer
Möchten Sie möglichst schon vor dem Auslösen herausfinden, ob ein Bild über- oder unterbelichtet ist, sollten Sie das Histogramm Ihrer Kamera zuschalten. Sie aktivieren diese Funktion in der Regel mit dem gleichen Knopf, mit dem Sie auch die Bildschirmanzeige bestimmen. Das Histogramm zeigt Ihnen an, wie es um die Belichtung ihres Bildes bestellt ist, indem es den Bereich vom hellsten Weiß bis hin zum tiefsten Schwarz angibt und mit Balken darstellt, wie oft jeder einzelne Helligkeitswert im Bild vorkommt. Dabei gilt: Je höher ein Balken in der Grafik ausschlägt, desto häufiger kommt der Wert vor. Sind also beispielsweise auf der Weiß-Seite die Balken sehr hoch, ist das Bild überbelichtet, und Sie sollten die Belichtung korrigieren. Zeigt die Schwarz-Seite sehr hohe Balken, ist das Bild vermutlich zu dunkel.

Freitag, Juli 21, 2006

Photoshop: Kräftige Farben per Lab-Trick

Man kann es drehen und wenden, wie man will: In manchen Aufnahmesituationen produziert die beste Kamera Bilder mit flauen Farben. Oder ein bestimmtes Motiv ist von Natur aus nicht derart farbenfroh, wie man es sich vorstellt. Hier kann man mit diesem einfachen Trick in Photoshop nachhelfen:

  1. Nachdem Sie das Foto in Photoshop geöffnet haben, ändern Sie dessen Modus in „Lab“ („Bild, Modus, Lab-Farben“).
  2. Legen Sie nun eine neue „Einstellungsebene“ vom Typ „Gradationskurve“ an. Im Dialog „Gradationskurve“ wählen Sie den „a-Kanal“. Ziehen Sie nun den Anfasspunkt unten links um einen Teilstrich nach innen. Mit dem obersten Anfasspunkt verfahren Sie ebenso.
  3. Wiederholen Sie Schritt 2 für den „b-Kanal“. Das Foto erscheint nun in sehr knalligen, warmen Farben. Die überbetonten Bonbonfarben werden Sie aber ganz schnell wieder los: Wandeln Sie das Bild mit „Bild, Modus, RGB-Farben“ in den ursprünglichen Farbraum zurück. Jetzt wirken die Farben immer noch kräftig aber nicht mehr knallig.

Die etwas andere Perspektive – sehen mit den Augen eines Froschs

Ob ein Foto langweilig oder interessant wirkt – darüber entscheidet schon die Perspektive, aus der es aufgenommen wurde. Ich finde Aufnahmen aus der Froschperspektive besonders reizvoll. Hier wird die Kamera in Bodennähe gehalten. Wenn man dann noch eine Weitwinkelstellung des Zooms wählt, treten kleine Pflanzen, Tiere oder Gegenstände im Vordergrund deutlich hervor.

Nun ist es nicht jedermanns Sache, sich in der freien Natur oder auf einem belebten Platz der Länge nach hinzulegen, um die Kamera in die Froschperspektive zu bringen. Klar im Vorteil ist hier, wer eine Kamera mit schwenkbarem Display hat: Damit lässt sich das Motiv aus der Hocke bequem von oben anvisieren. Für Spiegelreflexkameras gibt es für diesen Zweck übrigens Winkelsucher, die einfach auf das Okular gestülpt werden. Zur Not tut es aber auch ein aufgeschnittener Müllsack als Unterlage – er schützt die Kleidung vor den ärgsten Verschmutzungen.

Probieren Sie doch selbst einmal aus, welch völlig neuer Blick auf Alltägliches die Froschperspektive liefert. Hier ein paar Anregungen:

  1. Fotografieren Sie Blüten von Kleinpflanzen gegen die Himmel. Das Blau bietet einen einzigartigen Farbkontrast zu Blüten in warmen Farben. TIPP: Schalten Sie einen Aufhellblitz hinzu – dann kommt das Himmelsblau besonders intensiv auf Ihre Aufnahme.
  2. Nehmen Sie einen Kirchturm oder ein anders Gebäude von weit unten auf. Wählen Sie die stärkste Weitwinkelstellung Ihres Zooms – damit wird die ungewöhnliche Perspektive noch stärker betont.
  3. Nutzen Sie natürliche oder künstliche Einschnitte ins Gelände, um einen tiefen Kamerastandpunkt zur erreichen. Blumen lassen sich ohne Mühen in den Bergen von unten fotografieren: Einfach die Kamera von unten den Hang hinauf richten. In Städten bieten U-Bahnschächte und andere Treppen in den Untergrund Gelegenheit, mit der Kamera bequem auf Bodenniveau zu kommen.
  4. Kleintiere wie Katzen, Hasen oder kleine Hunde wirken natürlicher, wenn Sie sich mit Ihrer Kamera auf Augenhöhe Ihres Lieblings begeben. Und Personenfotos aus der Froschperspektive aufgenommen, bekommen ebenfalls einen ganz neuen Reiz.

Donnerstag, Juli 20, 2006

So lassen Sie Ihre Porträt-Aufnahme sanfter erscheinen

Der britische Fotograf David Hamilton wurde weltberühmt mit seinen weichen, nahezu unscharfen Porträtfotos. Er benutze spezielle Vorsatzlinsen, die seinen Fotos jede Härte nahmen und für eine märchenhafte Anmutung sorgten. Der verträumte Stil von Hamiltons Fotos ist nicht ganz meine Sache. Aber anderseits finde ich, dass Porträtfotos meist übermäßig scharf aus der Digitalkamera kommen. Gnadenlos ist da jede Hautunreinheit zu sehen, ohne Schonung wird jedes Fältchen wiedergegeben.

Mit Photoshop Elements ist es zum Glück kein Hexenwerk, Porträts etwas abzusoften und sanfter erscheinen zu lassen. Der Trick dabei: Für jede Bildpartie lässt sich die ursprüngliche Schärfe leicht wiederherstellen. So können Sie etwa den strahlenden Glanz der Augen beibehalten.

Probieren Sie es doch selbst einmal aus:

  1. Duplizieren Sie Ihr Porträt mit [Strg]+[J] auf eine neue Ebene 1.
  2. Markieren Sie die Ebene 1 und wählen Sie Filter, Weichzeichnungsfilter, Gaußscher Weichzeichner. Stellen Sie den Radius auf 1,8 Pixel ein.
  3. Das Foto wirkt zunächst arg soft. Korrigieren Sie nun den Weichzeichnungseffekt an Bildpartien wie Mund, Augen und Nase: Wählen Sie das Werkzeug Radiergummi und stellen Sie es auf eine Deckkraft von etwa 30 Prozent ein. Malen Sie nun über die Bildbereiche, die Sie etwas schärfer haben möchten. Durch mehrmaliges Übermalen erhöhen Sie die Schärfe weiter.
  4. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, verschmelzen Sie mit [Strg]+[J] die Ebenen zu einer Hintergrundebene.

Donnerstag, Juli 13, 2006

Motiv schnell vom Hintergrund befreien


Wie Sie Ihr Motiv schnell vom Hintergrund befreien


Kürzlich habe ich auf die Schnelle das Nachbarskind fotografiert. Dummerweise waren eine hässliche Hauswand und die Mülltonne mit auf die Aufnahme geraten. So wollte ich das Bild der Nachbarin nicht geben – ein anderer Hintergrund musste her. Das ließ sich mit Photoshop Elements 4 besonders einfach bewerkstelligen, denn mit dem Befehl Magisches Extrahieren befreit es Ihr Hauptmotiv blitzschnell vom Hintergrund:

  1. Klicken Sie im Bild-Menü auf Magische Extrahierung. In der Regel ist jetzt bereits der Vordergrundpinsel eingeschaltet. Malen Sie einzelne rote Striche über die Hauptperson. Es kommt nicht darauf an, das ganze Portrait zu übermalen, und Sie müssen auch nicht die Konturen nachziehen. Wichtig vielmehr: Alle Farbbereiche bekommen einen roten Strich ab! Also geht mindestens ein Strich über die Streifen des Hemdes. Mund, Augen, Haare und die schattige Halspartie werden ebenfalls kurz übermalt.

  2. Schalten Sie nun den Hintergrundpinsel ein und schraffieren Sie damit die Bildbereiche, die Sie loswerden möchten.

  3. Klicken Sie auf Vorschau. Nach einer kleinen Pause präsentiert Ihnen Photoshop Elements Ihr freigestelltes Hauptmotiv. Die Funktion Rand entfernen hilft Ihnen, störende Säume an den Kanten Ihres Motivs loszuwerden.


Nachdem Sie Ihr Motiv ausgeschnitten haben, versehen Sie es ganz einfach mit einem neuen Hintergrund:


  1. Öffnen Sie die Bilddatei, die als Hintergrund dienen soll.

  2. Ziehen Sie Ihr freigestelltes Motiv mit dem Verschiebewerkzeug in die neue Datei. Es wird dort als separate Ebene eingefügt. Position und Größe Ihres Hauptmotivs können Sie so jederzeit wie gewünscht anpassen.

Eine neue Farbe für Ihr Hauptmotiv


"Das rote Sweatshirt sieht ja schrecklich aus. Wie konntest du mich damit nur fotografieren!“. Manche Menschen sind unerbittlich, wenn die Farbharmonie auf einem Foto nicht stimmt. Meistens kann ich sie schnell besänftigen, indem ich die Farben einfach in Photoshop Elements anpasse. So wird etwa aus einem roten Sweatshirt ein blaues:


  • Öffnen Sie das Untermenü Überarbeiten, Farbe anpassen und klicken Sie auf Farbton/Sättigung anpassen. Das Klappmenü Bearbeiten zeigt zunächst Standard an. Stellen Sie hier einen beliebigen Farbbereich ein, zum Beispiel Gelbtöne.

  • Dann klicken Sie in den roten Pullover. Der Mauszeiger erscheint hier als Pipette. Jetzt wechselt die Anzeige: Sie bearbeiten ab sofort nur noch den Farbbereich Rottöne 2.

  • Jetzt spielen Sie mit dem Farbton-Regler verschiedene Farbtöne durch. Ziehen Sie den Regler zum Beispiel nach rechts bis zum Wert +100, das Sweatshirt erscheint in Quietschgrün.

  • Lieber nicht? Eine Linksbewegung bis zum Wert -40 bringt ein deftiges Rosa. Aber das muss auch nicht sein. Ziehen Sie den Farbton-Regler bis zum Wert -120, so erhalten Sie ein kräftiges Blau.

  • Bestätigen Sie die neuen Farben mit OK.

Quer- oder Hochformat – was eignet sich wann?


Früher hat praktisch immer das Motiv darüber entschieden, ob das Quer- oder das Hochformat besser geeignet ist. Heute sollten Sie sich vor allem danach richten, auf welchem Ausgabemedium Ihre Aufnahmen vorwiegend betrachtet werden. Sehen Sie Ihre Fotos vor allem auf dem TV- oder PC-Bildschirm an, ist das Hochformat tabu. Denn Hochformat-Fotos werden auf dem Monitor entweder mit hässlichen schwarzen Balken an den Seiten angezeigt. Oder – was fast noch schlimmer ist – bei der Wiedergabe oben und unten beschnitten.


Drucken Sie Ihre Aufnahmen dagegen oder lassen Sie Abzüge anfertigen, richtet sich der Formatfrage nach dem Motiv: Das Querformat wirkt ruhig, das Hochformat bringt Dynamik in Ihre Bilder. Typische Vertreter für das Querformat sind Landschaftsaufnahmen. Hochformatig nimmt man meist hohe Gebäude auf, aber oft auch Porträts.

Wie Sie Ihre eBay-Angebote perfekt in Szene setzen


Wer seine Angebote bei eBay mit guten Fotos illustriert, erzielt deutlich bessere Preise. Doch selbst Angebote in der Rubrik „Foto & Camcorder“ sind oftmals recht lieblos fotografiert, wie ich finde. Dabei ist es mit den folgenden Tricks ganz einfach, professionelle Produktfotos aufzunehmen:


  • Sorgen Sie für eine möglichst gleichmäßige, diffuse Beleuchtung. Das gelingt am besten, wenn Sie Ihren Artikel im Freien bei leicht bewölktem Himmel fotografieren.

  • Achten Sie darauf, dass es zu keinen ausgeprägten Lichtreflexionen kommt. Bei nicht-metallischen Gegenständen vermeiden Sie unschöne Reflexe mit einem Polfilter.

  • Ihr Artikel sollte das Bild möglichst komplett ausfüllen. Sorgen Sie auch auf einen möglichst neutralen Hintergrund.

  • Mit einer leichten Telestellung des Objektivs (Brennweite so um 100 mm) vermeiden Sie, dass Ihr Artikel verzerrt wiedergegeben wird.

  • Möchten Sie eine Eigenschaft Ihres Angebots besonders hervorheben oder auf eine Beschädigung hinweisen? Dann machen Sie auch eine Detailaufnahme – so können sich mögliche Interessenten schnell informieren.

    Tipp: In Photoshop Elements hilft Ihnen der Befehl Für Web speichern aus dem Datei-Menü, Ihre Fotos in der gewünschten Größe abzulegen.

Schnelle Belichtungskorrektur per Ebenentechnik


Ausgeprägte helle und dunkle Partien in einem Motiv überfordern oft den Belichtungsspielraum von Digitalkameras. Die meisten Kameras belichten so, dass es gerade noch Zeichnung in den Lichtern gibt. In den dunklen Bildpartien sind dann kaum noch Details auszumachen. Dabei enthalten die Tiefen oft noch ungeahnte Details. Probieren Sie doch einmal diesen Trick aus, um ein Foto schnell und subtil aufzuhellen:


  • Duplizieren Sie Ihr Bild mit der Tastenkombination [Strg]+[J] auf eine neue Ebene. Sie erhält automatisch den Namen Ebene 1.

  • Ändern Sie die Überblendmethode der Ebene 1 von Normal auf Negativ Multiplizieren. Sogleich wirkt das Gesamtbild deutlich heller.

  • Falls das Foto immer noch zu dunkel erscheint, duplizieren Sie einfach Ebene 1 nochmals und wählen Sie auch hier wieder den Überblendmodus Negativ Multiplizieren.

  • Sollte Ihr Gesamtbild jetzt doch zu hell erscheinen, reduzieren Sie die Deckkraft der obersten Ebene ein wenig.

Fertig. Die ganze Operation nimmt keine drei Minuten in Anspruch und zaubert ausgewogen belichtete Aufnahmen hervor.

Auf die Schnelle mehr Kontrast für Ihre Fotos

Schlechtes Wetter ist kein Grund, um auf das Fotografieren zu verzichten. Wenn allerdings ein bleischwerer Wolkenhimmel über der Szenerie liegt, gibt es nur ein fahles, völlig schattenfreies Licht. Hier entstehen manchmal nahezu kontrastfreie Fotos, die wie mit einem Grauschleier überzogen wirken. Ich vertreibe das Grau aus solchen Fotos mit einem einfachen, aber genialen Trick:


  1. Rufen Sie unter Filter, Scharfzeichnungsfilter den Befehl Unscharf maskieren auf.

  2. Wählen Sie folgende Einstellungen: Schärfe = 30%
    Radius = 45%
    Schwellenwert = 0

Tipp: Mit diesen Einstellungen bei Unscharf maskieren lassen sich auch Fotos aufbrezeln, die von nicht so hochwertigen Objektiven zu weich aufgenommen wurden.

Fotografieren im Regen – so klappt’s garantiert


Es regnet. Jetzt aber schnell die Kamera einpacken, damit sie bloß nicht nass wird! Und außerdem ist’s jetzt viel zu ungemütlich zum Fotografieren. Schade! Denn Regenwetter bietet Ihnen die Chance auf wundervolle Impressionen.


Zugegeben, bei einem sommerlichen Wolkenbruch bleibt meine Kamera auch im Haus. Denn eine kräftige Dusche vertragen die heutigen Apparate nicht. Den einen oder anderen Wasserspritzer sollten sie allerdings aushalten. Bei einem feinen Landregen oder wenn es nieselt, lässt sich Ihre Kamera mit simplen Mitteln vor dem nassen Element schützen:


  • Einfach aber wirkungsvoll ist der Regenschirm. Wenn Sie nicht gerade eine kilo-schwere D-SLR-Ausrüstung mit sich herumschleppen, können Sie Ihre Kamera auch mit einer Hand bedienen. Vielleicht beschirmt Sie aber auch ein hilfreicher Partner oder Fotofreund.

  • Nutzen Sie Bäume, Torbögen, Wartehäuschen etc. als Regenschutz.

  • Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen: Schneiden Sie in den Boden einer Plastiktüte ein kreisrundes Loch. Stecken Sie das Objektiv Ihrer Kamera durch dieses Loch und fixieren Sie die Plastiktüte z. B. mit einem Gummiband. Das sieht zwar nicht gerade professionell aus, funktioniert aber wunderbar.

  • Ein sauberes Taschentuch aus Baumwolle komplettiert Ihre Ausrüstung. Damit wischen Sie Regentropfen von der Frontlinse des Objektivs.

Bei Aufnahmen im Regen kann die Belichtungsautomatik Ihrer Kamera mitunter falsche Werte wählen. Regenfotos geraten gerne zu hell, weil die Belichtungsautomatik die dunkle Szenerie auf ein neutrales Grau belichtet. Erhöhen Sie die Dramatik Ihrer Aufnahmen, indem Sie die Belichtung eine halbe Stufe nach unten korrigieren.

Faszination Feuerwerk gekonnt im Bild verewigt

Jetzt im Sommer jagt eine Party die andere. Und wo es etwas zu feiern gibt, darf ein Feuerwerk nicht fehlen. Die farbenprächtigen Raketen am Nachthimmel sind ein ganz besonderes Fotomotiv. Probieren Sie doch selbst einmal, den Feuerzauber im Foto festzuhalten. Mit diesen Tricks gelingt es Ihnen garantiert:


  • Fotos von einem Feuerwerk benötigen lange Belichtungszeiten von etwa 5 bis 15 Sekunden. Verwacklungsfreie Aufnahmen gelingen Ihnen garantiert, wenn Ihre Kamera bombenfest auf ein Stativ geschraubt ist.

  • Nur ganz wenige Kameras bieten ein spezielles Motivprogramm „Feuerwerk“. Falls es an Ihrem Apparat fehlt: Stellen Sie manuell eine Belichtungszeit von etwa 5 Sekunden ein. Variieren Sie diese Einstellung dann ruhig einmal: Verlängern Sie die Belichtung zum Beispiel, um möglichst lange Feuerschweife aufzunehmen.

  • Damit durch die langen Belichtungszeiten störendes Bildrauschen in Ihren Aufnahmen nicht Überhand nimmt, stellen Sie die geringstmögliche ISO-Zahl ein. Wählen Sie höchstens ISO 100, besser ISO 50.

  • Wählen Sie Ihren Aufnahmestandort mit Bedacht: Achten Sie darauf, dass sich keine Pflanzen oder Gebäude zwischen Ihnen und dem Feuerwerk befinden. Sie sollten möglichst freies Sichtfeld auf das Spektakel haben.

  • Gehen Sie nicht zu nah heran – Sie möchten ja den Feuerzauber möglichst umfassend aufs Foto bannen. Zoomen Sie zusätzlich möglichst weit aus.


Geringe Schärfentiefe lenkt den Blick aufs Wesentliche

„Wow – tolle Aufnahme. Und von vorne bis hinten scharf!“ Kennen Sie diesen Kommentar, wenn jemand Ihre Bilder betrachtet? OK, für Landschaftsfotos oder Sachaufnahmen ist es meist angebracht, dass alle Motivdetails scharf wiedergegeben werden. Doch bei vielen anderen Motiven sorge ich dafür, dass unwichtige Bildpartien gezielt im Unscharfen verschwinden. So wird der Blick des Betrachters automatisch auf wichtige Bildbereiche gelenkt.


Klassisch ist etwa das Spiel mit scharfen und unscharfen Bildpartien bei Porträtaufnahmen: Hier sorgt ein deutlich unscharfer Hintergrund dafür, dass nichts von der abgelichteten Person ablenkt. Aber auch der Bildvordergrund darf ruhig schon einmal unscharf geraten – etwa ein Kreuz vor einer Kirche. Spielen so doch bei Ihren nächsten Aufnahmen einmal verschiedene Schärfeeinstellungen durch. Sie werden überrascht sein, wie unterschiedlich ein und dasselbe Motiv wirken kann. Hier noch ein paar Tipps, wie Sie gezielt scharfe und unscharfe Bildpartien erhalten:


  • Achten Sie schon bei der Bildkomposition darauf, dass Ihr Motiv in die Tiefe gestaffelt ist. Eine Blüte vor einer Hauswand weist kaum Tiefe aus und eignet sich weniger für das Spiel mit der Schärfentiefe.

  • Stellen Sie Ihre Kamera auf „Zeitautomatik“ und geben Sie eine möglichst große Blende (kleine Blendenzahl) vor. Sollte Ihre Kamera diese Art der Belichtungssteuerung nicht bieten, stellen Sie das Motivprogramm „Porträt“ ein.

  • Die Schärfentiefe wird umso geringer, je länger die Brennweite ist. Treten Sie ein paar Schritte zurück und zoomen Sie Ihr Motiv heran – so wird Unwichtiges noch unschärfer.

  • Liegt Ihr Hauptmotiv nicht im Zentrum des Bildausschnitts? Dann stellt Ihre Kamera möglicherweise auf eine unwichtige Bildpartie scharf. Das vermeiden Sie so: Zielen Sie direkt aufs Hauptmotiv und drücken Sie den Auslöser halb durch. Schwenken Sie dann Ihre Kamera bei angetipptem Auslöser auf den gewünschten Bildausschnitt und lösen Sie aus.