Freitag, März 30, 2007

Fototipp: Setzen Sie Frühlingsboten perfekt in Szene

Jetzt kommt der Frühling mit Macht: Osterglocken, Tulpen, Kirsch- und Apfelblüten oder Magnolien bieten sich jeweils nur für eine kurze Zeit dem Fotografen dar. Wenn Sie die bunte Blüten- und Blumenpracht auf Ihrer Speicherkarte festhalten möchten, helfen Ihnen diese Tipps weiter:

  • Gehen Sie auf „Augenhöhe“ zu Ihrem Motiv. Tulpen, Narzissen oder andere Blumen wirken flach und unnatürlich, wenn Sie sie von oben herab fototrafieren.
  • Haben Sie Ihr Wunschmotiv im Sucher erfasst, werfen Sie auch einen Blick auf den Bildhintergrund. Er sollte möglichst gleichförmig sein. Ein chaotisches Astgewirr oder Durcheinander von Licht und Schatten lenkt zu sehr ab – vermeiden Sie es.
  • Um kleine Blüten, wie vom Apfelbaum, aufzunehmen, schalten Sie die Makro-Funktion Ihrer Digitalkamera ein.
  • Windiges oder gar stürmiges Wetter ist denkbar ungeeignet. Fotografieren Sie besser, wenn es (nahezu) windstill ist.
  • Die Abend- und Morgenstunden zaubern besonders weiche Schatten in Ihr Bild. Mittags sind die Schatten dagegen ausgesprochen hart – das tut den wenigsten Fotos gut.

Wie Ihr Lieblingsfoto zur Briefmarke wird

Wie wär’s, wenn Sie Ihr Konterfei oder das Ihrer Liebsten auf einer Briefmarke verewigen würden. Mit Photoshop Elements 5.0 ist das schnell erledigt. Doch denken Sie daran: Ein offizielles „Postwertzeichen“ ist die selbstgestaltete Briefmarke nicht. Für selbst verteilte Dokumente – etwa eine Einladung zu Ihrer Geburtstagsfeier – dürfen Sie sie aber gerne hernehmen:

  1. Nachdem Sie Ihr Foto im Editor geöffnet haben, benötigen Sie die Palette Grafiken und Effekte.
  2. Klicken Sie in der Palette Grafiken und Effekte auf das linke Symbol.
  3. Aus der Liste links wählen Sie Rahmen, aus der rechten Liste nehmen Sie Professionell. Dann klicken Sie auf das gewünschte Briefmarken-Symbol.
  4. Nachdem Photoshop Elements den typischen Zahnrand einer Briefmarke um ihr Foto gelegt hat, passen Sie diesen noch mit dem Schieberegler in Ihrem Bild an.
  5. Bestätigen Sie mit einem Klick auf das Häkchen – und fertig!

So bringen Sie Licht ins Dunkel Ihrer Fotos

Es ist immer wieder das selbe Problem: Wenn Sie gegen die Sonne fotografieren, gerät der Bildvordergrund zu dunkel. Zwar könnten Sie versuchen, das Hauptmotiv mit dem Blitzlicht aufzuhellen – doch meist ist der kleine Blitz in der Kamera dazu viel zu schwach. Bei derartigen Motiven hilft der Befehl Tiefen/Lichter in Photoshop Elements weiter. Kürzlich stand ich allerdings vor dem Problem, dass der Regler Tiefen aufhellen noch nicht genügend Licht ins Dunkel brachte. Doch auch dafür gibt es eine Lösung:

  1. Besonders bequem hellen Sie zu dunkle Bildpartien in der Schnellkorrektur auf. Zur besseren Kontrolle können Sie links unten die Ansicht auf Vorher/Nachher umschalten.
  2. Ziehen sie den Regler Tiefen aufhellen ganz nach rechts.
  3. Betätigen Sie Ihre Einstellung mit einem Klick auf den kleinen grünen Haken.
  4. Wirkt Ihr Bild immer noch zu dunkel? Dann hellen Sie es mit Tiefen aufhellen weiter auf.

Samstag, März 17, 2007

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Auswählen mit dem „Polygon-Lasso“ – so geht’s

Bei der Arbeit mit Photoshop Elements stehe ich immer wieder vor dem Problem, wie ich am besten bestimmte Bildpartien für die weitere Bearbeitung auswähle. Klar, am einfachsten geht’s mit dem Zauberstab – wenn es das Motiv zulässt. Was aber, wenn das Motiv nicht gleichförmig genug ist, so dass der Zauberstab versagt? Versuchen Sie es doch in diesem Fall einmal mit dem wenig bekannten Polygon-Lasso. Es eignet sich bestens, um Motivpartien mit geraden Kanten (etwa ein Haus) unkompliziert auszuwählen:

1.Beginnen Sie, indem Sie an eine beliebige Kante in Ihrem Motiv klicken.

2.Zeigen Sie auf eine Stelle, an der die Kante ihre Richtung ändert. Sie sehen bereits, dass Photoshop Elements eine Linie vom ersten Klickpunkt zur aktuellen Position des Mauszeigers zieht. Mit einem Klick legen Sie diese Linie fest.

3.Klicken Sie sich nun an den Kanten in Ihrem Motiv entlang. Wenn Sie einmal einen Punkt falsch gesetzt haben, löschen Sie ihn mit der [Zurück]-Taste.

4.Schließen Sie die Auswahl mit der [Eingabe]-Taste – oder einem Doppelklick auf den ersten Klickpunkt.

So wird aus Ihrem Foto eine interessante Strichzeichnung

1.Los geht’s mit dem Hochpass-Filter – Sie finden ihn unter Filter, sonstige Filter. Dieser Filter betont die
Umrisse in Ihrem Foto. Je niedriger Sie den Radius einstellen, umso feiner werden im Endergebnis die Konturen Ihrer Strichzeichnung. Am besten nehmen Sie zunächst einen Radius-Wert von 1,0 bis 1,5 Pixel.

2.Jetzt reduzieren Sie die Details in Ihrem Bild mit dem Gaußschen Weichzeichner. Ihn finden Sie unter Filter, Weichzeichnungsfilter. Ein Wert um die 1,5 Pixel eignet sich für die meisten Motive.

3.Noch wirkt das Ergebnis ziemlich erschreckend. Das ändern Sie jetzt mit Filter, Anpassungsfilter, Schwellenwert. Damit reduzieren Sie dunkle Bildpartien auf reines Schwarz, helle Bildbereiche werden komplett weiß. Experimentieren Sie mit der richtigen Einstellung – meist bringt ein Wert um 128 die besten Ergebnisse.

Fertig! Wenn Sie möchten, können Sie das Foto jetzt noch unter Bild, Modus in ein Graustufen-Bild umwandeln – das spart Speicherplatz. Falls Sie die Bilddatei im JPEG-Format speichern, wählen Sie eine hohe Qualitätsstufe wie 9, damit es nicht zu ungewollten Bildstörungen kommt.

Sonntag, März 04, 2007

"Es werde Licht" - Lichtquellen im Heimstudio

Baustrahler - die günstige Art, viel Licht ins Heimstudio zu bekommen

Erst einmal vorneweg zur Beruhigung: Ausreichend Licht muss nicht teuer sein. Viele in der analogen Zeit existente Probleme mit Licht sind in der digitalen Zeit einfach nicht mehr vorhanden. So war der größte Kostentreiber in der analogen Studiofotografie die Farbreinheit des Lichtes. Alle Lichtgeber mussten dieselben Farben haben, um nachher ein farbneutrales Bild zu bekommen. Der Aufwand, der dort betrieben werden musste, war immens. Dies hat dank digitalem Weißabgleich keine große Relevanz mehr. Der nächste teure Punkt war die Lichtmenge. Meist wurde in Studios mit aufwändigen Blitzanlagen gearbeitet. Mit dem Einstelllicht hat man sein Motiv visuell kontrolliert, um dann in der späteren Belichtung mit Blitz genug Licht in das Motiv zu pumpen. Diese Blitzanlagen waren aufwändig und teuer.

Auch heute sind sehr viele Studios noch mit Blitzanlagen ausgestattet, um mit viel Licht viel zu gestalten. Die Gründe sind aber für ein Wohnzimmerstudio irrelevant. Hier gilt es als Erstes, den Preis im Auge zu halten. Ich stelle Ihnen nun ein paar Lichtquellen vor, die es Ihnen ermöglichen, auch mit kleinem Budget tolle Bilder im Profistudiolook zu gestalten.

Baustrahler:
Der Baustrahler ist die Lichtquelle überhaupt. Deshalb hier und heute ein sehr detaillierter Bericht zum Baustrahler.
Der Baustrahler ist in jedem Baumarkt zu bekommen und kostet, je nach Ausstattung, zwischen 20 und 50 Euro. Einen Doppelstrahler mit Stativ kann ich hier nur empfehlen, aber Einzel- und Bodenstrahler sind ebenfalls nützlich. Baustrahler auf einem Stativ haben viele Vorteile.

Durch das Stativ ist der doch sehr heiße Lichtkörper besser in der Position zu kontrollieren. Auch die Möglichkeiten, das sehr harte Licht später zu dämpfen und in der Form zu kontrollieren, sind um einiges einfacher als bei Bodenstrahlern. Aber dazu gleich mehr.

Der Bodenstrahler ist selten als direktes Licht anzutreffen. Eher werden diese Lichtquellen als Volumenlicht oder Bouncinglights verwendet. Als Volumenlicht bezeichnet man die Lichtgeber, die eine Szene im Gesamten erhellen. Diese sollten weiche Schatten werfen und die Szene auf das gewünschte Lichtniveau anheben. Wenn Sie zum Beispiel eine Blumenvase fotografieren wollen, benötigen Sie erstmal viel Licht überall, um dann mit selektivem Licht Nuancen zu verstärken. Dafür sind diese Bodenstrahler hervorragend geeignet. Als Volumenlicht nutzt man häufig das von Wänden weich reflektierende Licht. Das Aufprallen bedeutet im Englischen „Bounce“. Nach dem Aufprallen des Lichtes auf eine helle Wand oder einen Reflektor wird das Licht viel weicher wieder abgegeben. Strahlen Sie also mit dem Bodenbaustrahler einfach die Decke oder eine Wand an, um die nötige Lichtmenge zu erhalten. Um Ihrem Set eine farbliche Stimmung zu geben, richten Sie diesen Strahler einfach auf eine farbige Fläche.

Hinweis!!!
Ein Baustrahler benutzt eine Halogenlampe. Diese werden sehr heiß. Diese Hitze genügt, um Dinge in Brand zu setzen.
- Fassen Sie niemals den Strahler direkt an!
- Entfernen Sie nie das Schutzglas.
- Entfernen Sie nie das Sicherheitsgitter.
- Halten Sie großen Abstand zu den angeleuchteten Objekten.
- Sorgen Sie für einen festen Stand und stolperfreie Kabelführung.
- Kinder sollten nicht mit dieser Lichtquelle spielen.
- Sorgen Sie für ausreichende Lüftung.

Stativ-Baustrahler können bereits viele Lichtsituationen abdecken, weil sie in Höhe und Position besser zu kontrollieren sind. Da das direkte Licht meist zu hart ist, können Sie mit Backpapier dieses Licht aufweichen. Mit Klammern ist es einfach möglich, dieses Backpapier um die Lampe zu stülpen. Beachten Sie aber, dass das Gehäuse des Baustrahlers nicht abgedeckt wird, da sonst die Stauwärme das Gerät überhitzt. Die Färbung des Backpapiers kann durch den Weißabgleich wieder entfernt werden. Hitzebeständige Scheinwerferfolien aus dem Sortiment der Bühnentechnik sind aber dennoch viel besser geeignet, da diese nicht so viel Licht fressen, und außerdem gibt es diese in vielen Farben. Damit haben Sie Ihr Licht auch farblich besser unter Kontrolle.

Insgesamt kann man bereits mit 2 Baustrahlern à 650 Watt und einer digitalen Empfindlichkeit nahe 800 ISO mit offener Blende hervorragende Belichtungszeiten bekommen. Diese genügen, um mäßig bewegte Objekte oder Personen zu fotografieren.

Hier noch ein toller Link zu einer Bauanleitung für Ihr Baustrahler Heimstudio:
http://foto.dirkhennig.de/baustrahler-studio.html

Donnerstag, März 01, 2007

Blitzlicht gekonnt einsetzen

Wenn Sie das Blitzlicht Ihrer Kamera verwenden, kann es zu bösen Pannen kommen: Störende Reflektionen, harte Schlagschatten, Fotos mit unausgewogener Belichtung und vieles mehr. Das Schlimme daran: Derartige Pannen lassen sich in Photoshop Elements nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand beheben. Besser ist es also, wenn Sie das Blitzlicht an Ihrer Kamera gekonnt einsetzen:

Überlegen Sie genau: Ist das Blitzlicht überhaupt notwendig oder hilfreich? Mit dem Blitz zerstören Sie schnell eine vorherrschende Lichtstimmung – etwa auf einer Party oder in der Disco.

* Tipp: Nehmen Sie Ihre Szene einmal mit und einmal ohne Blitz auf. Wählen Sie dann am PC die bessere Aufnahme aus. Der eingebaute Mini-Blitz einer Digitalkamera reicht nicht sehr weit. Die Folge: Schon Objekte, die 3 oder 4 Meter entfern sind, geraten zu dunkel. Wenn’s nicht ohne Blitz geht: Achten Sie darauf, dass Ihr Hauptmotiv das Bild nahezu ausfüllt.

* Besonders lästig beim Blitzen: Das Blitzlicht wirft hässliche „Lichtflecken“ auf Ihr Motiv und erzeugt starke Schlagschatten. Beides lässt sich mit einem externen Blitzgerät vermeiden, das Sie gegen die Decke richten.

* Wenn Sie häufiger den Blitz als Lichtquelle benötigen, investieren Sie in ein leistungsfähiges Blitzgerät. Sollte Ihre Kamera über keinen „Blitzschuh“ verfügen, gibt es so genannte „Slave“-Blitze. Diese Geräte werden über den internen Blitz Ihrer Kamera gezündet.

Wie Sie aus einem Standfoto einen „Mitzieher“ machen

Derartige Mitzieher erfordern einiges Geschick bei der Aufnahme. Einfacher geht’s, wenn Sie Ihr Auto stehen lassen und den Mitzieheffekt später in Photoshop Elements hinzufügen:

Wählen Sie zunächst das Hauptmotiv aus, dem Sie Dynamik verleihen möchten. Nehmen Sie dazu zum Beispiel das Polygon-Lasso-Werkzeug.

1. Kehren Sie Ihre Auswahl mit der Tastenkombination [Strg]+[I] um. Gehen Sie dann auf Auswahl, Auswahl erweitern. Geben Sie ca. „30“ Pixel ein (bei kleinen Bildern bzw. kleinem Hauptmotiv eher etwas weniger). Klicken Sie auf OK.
2. Rufen Sie dann aus dem Menü Filter den Befehl Weichzeichnungsfilter, Bewegungsunschärfe auf. Stellen Sie den Winkel so ein, dass die Bewegungsunschärfe der gedachten Bewegungsrichtung der Kamera während der Aufnahme folgt. Je höher Sie den Wert Distanz wählen, desto stärker fällt der Effekt aus.
3. Klicken Sie auf OK – fertig.

Montag, Februar 19, 2007

Mein erstes Studio

Irgendwann wird jeder ambitionierte Amateurfotograf in sich den Wunsch entdecken, in den eigenen Räumlichkeiten ein kleines Studio aufzubauen. Man beginnt im Kleinen, doch die Ansprüche steigen und damit auch der Wunsch nach besserer Ausrüstung und anspruchsvolleren Umsetzungen der eigenen Ideen. D.h. Sie wünschen sich neue Möglichkeiten, die typisch für ein lieb gewordenes Hobby sind.

Natürlich berücksichtige ich Ihre eigentlichen Fotoambitionen und auch Ihr Budget. Zusätzlich werde ich natürlich auch den Auf- und Abbau des Studioequipments im Auge behalten, da die wenigsten von Ihnen einen separaten Raum zu Verfügung haben und der Partner auch Rechte hat, die es zu wahren gilt.

Zu einer Studioausrüstung gehören natürlich Kamera, Stativ, Licht und Hintergrund. Zu den Kameras möchte ich in dieser Heimstudio-Serie nichts weiter schreiben, da ich davon ausgehe, dass Sie eine Kamera haben und als Amateur nicht extra für die Studiofotografie eine neue Kamera kaufen werden. Professionelle Kameras haben natürlich ihre Vorteile, aber bereits mit einem besseren Fotohandy (ab 2 Megapixel) sind gute Studioaufnahmen möglich!

Bevor Sie sich Gedanken machen über die geplante Größe eines Heimstudios, ist es wichtig, dass Sie sich überlegen, was sie fotografieren wollen. Bereits auf einer Schreibtischplatte ist für moderat große Objekte (Blumen, Schuhe oder Ähnliches) schon sehr viel möglich. Die Makrofotografen sind sogar mit noch kleinerer Fläche zufrieden, einzig die Größe der Lichtgeber ist relevant. Im Bereich der Peoplefotografie ist es dann schon erheblich anders.

Um eine stehende Person komplett ohne Verzerrung zu fotografieren, ist eine Distanz mit dem Normalobjektiv von mindestens 3-4 Meter sinnvoll. Wenn man die 2-zu-3 Regel einhalten will, kommen noch mal 2 Meter Abstand vom Modell zum Hintergrund hinzu. Ein weiterer Meter ist sinnvoll, um sich hinter der Kamera noch bewegen zu können. Wir reden also von ca. 8 Metern, um eine stehende Person zu fotografieren. Sicher ist auch mit weniger Raumlänge einiges möglich, verschiedene Brennweiten können Ihnen in der Gestaltung helfen, mit weniger langen Räumen auszukommen. Wenn die Brennweite so kurz ist, dass schon deutliche Verzerrungen zum Tragen kommen, könnte das Heimstudio schnell an Attraktivität verlieren: Ihr Modell wird eine Menge Humor haben müssen, um Fotos schön zu finden, die mit 12 mm Brennweite aus 1 Meter Entfernung gemacht wurden.

Die Breite ist dagegen viel flexibler zu sehen. Sie können Ihr Modell oder Objekt schließlich drehen, ohne den Kamerastandpunkt zu verändern. Trotz allem gibt es bestimmte Größen, auf die Sie im Fotozubehörhandel häufiger stoßen werden. Fertige Hintergründe aus dem Fachhandel haben genormte Größen, auf die ich in einem der kommenden Newsletter im Detail eingehen werde.

Die Studiohöhe ist ein weiterer sehr wichtiger Punkt, der bei Einrichtung des Heimstudios zu berücksichtigen ist. Die normale Raumhöhe von 2,40 eines üblichen Wohnraumes ist sehr knapp. Aber warum ist das so?

In der Studiofotografie werden Lichtsituationen simuliert oder neue "unübliche" erfunden. Will man natürliche Lichtsituationen simulieren, fällt das Hauptlicht von oben ein, entsprechend der Sonne bei Tageslicht. Auch Lichtsituationen im Innenraum haben oft ein oder mehrere Lichter, die von oben kommen. Ist in Ihrem Heimstudio nicht genügend Platz, eine Leuchte oberhalb eines stehenden Menschen anzubringen, verlieren Sie einige Gestaltungsfreiheit. Wenn der Lampenkörper zwar anzubringen ist, das Modell jedoch zu nah an diesem Licht, dann haben Sie schnell Probleme mit zu harten Schatten und unausgeglichener Lichtführung. Daher fragen Profis bei der Studiosuche immer erst nach der Deckenhöhe, bevor sie sich überhaupt das Mietobjekt anschauen. Ein Keller ist für Peoplefotografie daher völlig ausgeschlossen.

Lassen Sie sich aber nicht beirren, es gibt hunderte von Posen und Situationen, die kein stehendes Modell erfordern, ich kenne selbst einige wirklich hervorragende Fotografen, die in ihrem Wohnzimmer Fotos entstehen lassen, hinter denen Sie hochprofessionelle Studioausrüstung vermuten würden. Probieren Sie es einfach aus. Oft sind die ersten Ergebnisse mit bewusst geführtem Licht im Heimstudio so gut, dass Sie nicht mehr aufhören mögen. Also Vorsicht: Wenn Sie die kommenden Folgen des Heimstudio-Reports lesen, könnten Sie süchtig werden nach einem neuen fantastischen Hobby - der Studiofotografie.

Freitag, Februar 16, 2007

So sorgt ein Polfilter für satte Farben und brillante Fotos

Flaue Fotos, die im Dunst aufgenommen wurden, lassen sich mit Photoshop Elements glücklicherweise „reparieren“. Noch besser ist aber, wenn Sie bereits bei der Aufnahme für satte Farben und knackige Kontraste sorgen. Dabei hilft ein Polarisations-Filter. Dieser „Pol-Filter“ kann Lichtreflektionen ausschalten – auch das vom Dunst reflektierte Sonnenlicht. Damit eröffnet er einen ungetrübten Blick in die Ferne. Das ist aber noch nicht alles:

Ein Polfilter unterdrückt Spiegelungen auf allen nicht metallischen Oberflächen. Praktisch, wenn Sie einmal durch eine Glasscheibe hindurch fotografieren müssen.
Bei Porträt-Fotos verhindern Sie mit einem Polfilter Spiegelungen auf den Brillengläsern Ihres Models.
Bei Aufnahmen an ruhigen Gewässern gestattet der Polfilter einen ungetrübten Blick in die Tiefe.
Bei Landschaftsaufnahmen sorgt der Polfilter für ein sattes Himmelsblau und kräftiges Pflanzengrün.
Ein Polfilter wirkt am stärksten, wenn Sie im rechten Winkel zur Lichtquelle fotografieren – also die Sonne Ihr Motiv genau von rechts oder links beleuchtet. Starke Weitwinkelobjektive sind für den Polfilter-Einsatz nicht geeignet, hier würde der Effekt nur in Teilen des Fotos sichtbar.

Schrauben Sie einen Polfilter einfach auf das Kameraobjektiv und visieren Sie Ihr Motiv an. Jetzt drehen Sie den Ring des Polfilters so lange, bis der gewünschte Effekt im Sucher sichtbar wird.

So bügeln Sie Objektivverzeichnungen aus

Mächtige Gebäude, wie das Ulmer Münster oder die berühmten Hochhäuser in Frankfurt am Main bekommen Sie nur mit einem kräftigen Weitwinkelobjektiv komplett aufs Foto. Doch am PC macht sich dann schnell Ernüchterung breit: Die geraden Linien der Gebäude wölben sich auf dem Foto zu einem unansehnlichen Bauch. Diese „tonnenförmige“ Verzeichnung ist typisch für Weitwinkelaufnahmen. Auf Landschaftsfotos mogelt sie eine durchgebogene Horizontlinie ins Bild.

In Photoshop Elements 5 gibt es einen Spezialbefehl, mit dem Sie solche Objektivfehler clever korrigieren. Sie finden ihn unter Filter, Kameraverzerrungen korrigieren:

Falls nötig, sorgen Sie zunächst für einen exakt waagerecht ausgerichteten Horizont: Klicken Sie dazu in das Eingabefeld für die Gradangabe. Halten Sie die [Umschalt]-Taste gedrückt und drehen Sie das Bild behutsam mit den [Pfeil nach oben]- bzw. [Pfeil nach unten]-Tasten.
Jetzt rücken Sie der Verzeichnung (mit dem nicht ganz korrekt bezeichneten Befehl) Verzerrungen entfernen zu Leibe: Ziehen Sie den Regler behutsam nach rechts, bis gerade Linien keinen Bauch mehr zeigen. Biegen sich die Linien nach der Korrektur nach innen durch, rücken Sie den Regler wieder ein wenig nach links zurück.
Durch die Korrektur biegt sich Ihr Foto nach innen durch – in den mittleren Bereichen der Ränder entstehen Lücken. Diese Lücken werden Sie los, indem Sie den Regler Skalieren gerade so weit nach rechts ziehen, dass die Lücken verschwinden.
Jetzt noch ein Klick auf OK und Ihr Foto sieht aus, als wäre es mit einem sündhaft teuren, bestens auskorrigierten Objektiv entstanden!

Weg mit dem Dunstschleier

Letztes Wochenende war ich mit meinen Fotofreunden auf der ersten kleinen Wanderung in den Voralpen unterwegs. Dort, wo sonst um diese Jahreszeit Skifahrer die Szene beherrschen, lugte dieses Jahr schon der eine oder andere Krokus aus dem noch faden Grün der Wiesen hervor. Der Blick in die Ferne war leider ein wenig getrübt – noch kommt die Sonne nur schwer gegen den Dunst an. Und so sind mir die meisten Landschaftsfotos ein wenig schlapp und kontrastarm geraten. Doch dieses Problem ist in Photoshop Elements schnell behoben. Wirken Ihren Fotos um diese Jahreszeit auch manchmal stumpf und matt? Dann werfen Sie zunächst einen kurzen Blick aufs Histogramm. Zeigt dieses einen ausgeprägten Berg in der Mitte aber an den Rändern eine sehr flach auslaufende Kurve, fehlt es an Kontrast.

Müde wirkenden Fotos peppen Sie ganz bequem in der Schnellkorrektur auf:

Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche (bei Photoshop Elements 5 links oben, in früheren Versionen rechts oben). Unter Ansicht nehmen Sie Vorher und Nachher.
Jetzt klicken Sie im Bereich Farbe auf Auto. Sofort sieht Ihr Foto frischer aus. Die dunklen Bildpartien wirken aber vielleicht immer noch zu düster.
Um die dunklen Bildbereiche aufzufrischen, ziehen Sie den Regler Tiefen aufhellen nach rechts. Sogleich präsentieren sich die dunklen Partien freundlicher – aber vielleicht noch ein wenig kontrastarm.
Ziehen Sie also noch den Regler Mittelton-Kontrast ein wenig nach rechts und schon erhalten die ehemals dumpfen Bildpartien Struktur und Zeichnung.


Die ganze Aktion dauert keine fünf Minuten und macht aus so mancher flauen Aufnahme ein postkartenreifes Foto!

Sonntag, Februar 04, 2007

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Samstag, Februar 03, 2007

Aktfotografie im Selbstversuch: Mit ein bisschen Experimentierfreude geht es auch ohne Modell

Ein sehr häufig zu beobachtendes Motiv ist die Selbstfotografie mit Aktelementen. Sei es um einem möglichen Partner zu zeigen, was er/sie zu erwarten hat oder aber, um sich mal selbst auf einem Bild nackt zu sehen, bevor es jemand anderes tut. Leider sind diese Bilder meist in allen möglichen Bereichen schlecht oder sogar miserabel. Hartes Blitzlicht, störende Umgebung oder falsche Fokussierung sind hier oft zu sehen. In einem mehr oder weniger gelungenem Selbstversuch hab ich mal versucht zu ergründen, wo die dicksten Fehler verborgen sind.

Ein Selbstauslöser ist eigentlich in jeder Kamera enthalten. Nur fokussiert die Kamera leider meist nach dem Auslösen und nicht vor dem eigentlichen Foto. Wenn Sie ins Bild rennen wird es dann höchstwahrscheinlich unscharf. Da hilft nur das manuelle Vorfokussieren oder aber man nutzt einen Fokusdummy. Dieses Dummy kann ein Besen oder ein Stativ sein für stehende Posen oder aber ein Kissen für liegende. Für das eigentliche Foto muss man dann nur schnell genug den Dummy mit dem eigenen Körper austauschen. Die Kamera hat somit etwas zum Fokussieren.

Ein Spiegel kann helfen, sich erstmal mit sich selbst ein wenig fotografisch auseinanderzusetzen. Der Spiegel sollte groß genug sein und möglichst parallel zur Kamera stehen. Der eigentliche Bildausschnitt ist mit dieser Methode zwar nicht zu finden, aber man bekommt einen ersten Eindruck. Es ist eine Art Vorschau auf das eigentliche Foto ohne Rücksicht auf die Brennweite oder die Schärfentiefe. Suchen Sie sich nun die Körperstellung aus, in der Sie am besten für sich selbst wirken. Seien Sie ruhig selbstkritisch, der Betrachter ist dies ja meist auch. Schließen sie z.B. mal ein Auge, damit Sie einen zweidimensionalen Eindruck von dem Geschehen im Spiegel bekommen. Das Foto ist ja auch zweidimensional.

Wenn Sie „Problemzonen“ haben, so können Sie diese entweder durch Drehen und Ändern der Körperspannung verbergen oder aber mittels Tüchern, Kleidung oder Schatten in den Hintergrund drängen. Da ich eine große Problemzone habe, benutze ich die Bewegungsunschärfe zusätzlich zu den oben genannten Techniken, um meinem Bild noch ein wenig Dynamik zu spendieren. Dafür bewege ich mich ein wenig im 45°- 90° Winkel zur Kamera hin. Hier hilft nur Ausprobieren und ein wenig Experimentierfreude. Das Drehen des Kopfes während der Aufnahmen anonymisiert und ist ebenso sehr dynamisch und wirkt beweglich.

Nutzen Sie eine hohe Iso-Zahl, um bei schlechtem Licht eine zusätzliche Körnung zu erzielen. Dies ist oft ungewünscht, aber hinterlässt in den meisten Fällen einen künstlerisch-kreativen Eindruck und verbirgt kritische Hautunreinheiten und kleingkeiten, die Ihnen vielleicht nicht gut an Ihnen gefallen.
Dieser Effekt kommt aber erst richtig zur Geltung, wenn Sie das Bild nachträglich Schwarz-Weiß entfärben. Schwarz-Weiß ist eh für helle Haut das Mittel zum Zweck, da sonst eine zu bunte heimische Kulisse einen noch blasser aussehen lässt, als man es eh schon ist. Sonnenbankmuffel wie ich haben keine andere Chance, hier einen guten und gesunden Eindruck zu hinterlassen.

Beruhigen Sie den Bildhintergrund. Sie sollten nicht mit dem Hintergrund konkurrieren, sondern ihn als Stilmittel mit einfließen lassen. Ein Bett sollte uni bezogen sein und eine Tapete ist nur dann attraktiv, wenn sie entweder sehr stark zur Geltung kommt oder sie gar nicht wahrgenommen wird.

Nutzen Sie eine offene Blende oder das Motivprogramm „Porträt“, damit Sie einen möglichst kleinen, aber interessanten Teil von Ihnen zum Star des Bildes machen. Eine offene Blende sorgt für einen sehr weichen Übergang von scharf zu unscharf. Aber auch das Verstecken von Teilen des Körpers hinter Türen oder Raumecken ist ein Appetitmacher, da er etwas verdeckt, was andere vielleicht entdecken wollen. Viel Spaß beim Finden und Spielen mit dem eigenen Körper in der Fotografie und nur keine Selbstscheu. Ich hab circa 100 Aufnahmen machen müssen, bis mir eines halbwegs gefallen hat. Und ich bin, was mich betrifft, wirklich unkritisch und nicht sehr eitel.

Freitag, Februar 02, 2007

Tiefenunschärfe durch Verwackeln-Filter

Mit dem Verwackeln-Filter können Sie nachträglich Kamera-Unschärfe in Ihr Bild rechnen. Diese Funktion bietet sich an, wenn Sie zum Beispiel den Fokus auf ein bestimmtes Motiv lenken und den Rest des Bildes verschwommen (also unscharf) darstellen wollen. Gehen Sie dazu so vor:

  1. Erzeugen Sie um das Objekt, das nicht in Unschärfe verschwinden soll, eine Auswahl, indem Sie eines der Lasso-Werkzeuge bei einer entsprechenden Vergrößerung benutzen.

  2. In unserem Beispiel wollen wir alles außerhalb der Markierung darstellen. Invertieren Sie dazu die Auswahl über den Befehl Auswahl umkehren, der sich in der Menüleiste unter Auswahl befindet.

  1. Rufen Sie über Filter, Weichzeichnungsfilter den Befehl Verwackeln auf.

  2. Ist die Funktion Vorschau aktiviert, so sehen Sie direkt die Veränderung im Bild. Mit Hilfe der Einstellung Radius unter der Option Iris können Sie nun die Stärke der Unschärfe nach Ihren Wünschen einstellen.

Gezieltes Umfärben

Mit dem Farbe ersetzen-Werkzeug können Sie schnell und einfach die Farbe von beliebigen Bildbereichen ändern.

  1. Wählen Sie das Farbe ersetzen-Werkzeug aus.

  2. Die Pinselgröße ergibt sich aus dem umzufärbenden Bereich. Bei der Kantenschärfe und dem Malabstand sollten Sie es bei den voreingestellten Werten belassen.

  1. Für den Modus nehmen Sie Farbe und beim Sampling einmal. Da in unserem Fall die Farbübergänge nicht ganz so betont sind, wählen wir bei Grenzen die Option Aufeinander folgend. Sind die Übergänge der Farben etwas stärker, so können Sie Kanten suchen einstellen. Bei der Toleranz nehmen Sie einen etwas höheren Wert von 75 %, je nachdem wie stark die Farbübergänge sind.

  2. Stellen Sie jetzt die gewünschte neue Farbe ein und klicken Sie nacheinander die Bereiche an, die umgefärbt werden sollen. Fertig!

Rote Augen entfernen

Sie kennen das Problem mit den roten Augen sicher auch, oder? Diese entstehen, wenn Sie beim Fotografieren von Menschen ein frontales Blitzlicht benutzen. Mit Photoshop können Sie diese kleine Panne aber ganz schnell und einfach beseitigen:

  1. Wählen Sie das Farbe ersetzen-Werkzeug.

  2. Stellen Sie den Modus Luminanz ein und wählen Sie einmal als Sampling. In dem Kästchen Grenzen wählen Sie die Option Kanten suchen. Bei der Option Toleranz empfehle ich 35%.

  3. Vergrößern Sie den Ausschnitt der Augen zum besseren Bearbeiten.

  4. Wählen Sie nun als Pinselgröße ungefähr die Größe der Pupillen, sodass Sie mit einem Klick die komplette Pupille bearbeiten.

  5. Nun müssen Sie nur noch die Farbe Schwarz wählen.

  6. Klicken Sie auf jede Pupille einmal mit dem Kreis des Werkzeugs.

Sie sehen jetzt, dass der größte Teil der roten Augen verschwunden ist. Jedoch sind die Ränder der Pupillen nach wie vor in rötlichen Tönen. Um auch diese Abschnitte der Augen von den Rottönen zu befreien, müssen Sie lediglich die Einstellungen des Werkzeugs leicht verändern.

  1. Sofern nicht schon vorher erledigt, vergrößern Sie jetzt die Ansicht der Augen soweit bis die einzelnen Pixel des Bildes bereits erkennbar sind.

  2. Wählen Sie nun erneut das Farbe ersetzen-Werkzeug, sofern es nicht schon aktiv ist.

  3. Wechseln Sie jetzt die Modus-Einstellung des Werkzeugs auf Farbe.

  4. Jetzt stellen Sie die Vordergrundfarbe auf Weiß.

  5. Klicken Sie abschließend mit dem Fadenkreuz des Werkzeugs nacheinander die roten Bereiche der Pupillen an, bis Ihnen das Ergebnis zusagt.

  6. Wechseln Sie als letztes mit Hilfe des Zoom-Werkzeugs wieder zur Gesamtansicht des Bildes und bewundern Sie Ihr fertiges Foto ohne Albinoaugen.

Stets korrekt belichtete Fotos – das Live-Histogramm hilft

Trotz aller technischen Fortschritte funktioniert die Belichtungsautomatik einer Digitalkamera leider nicht immer perfekt. Mit welcher Helligkeitsverteilung eine Kamera Ihr Motiv ablichten wird, können die meisten Apparate bereits vorab als Histogramm anzeigen. Dieses „Live-Histogramm“ funktioniert genauso wie die entsprechende Funktion in Photoshop Elements: Eine Berg- und Tallinie symbolisiert, wie viele Pixel mit welcher Helligkeitsverteilung im Bild vorkommen. Links stehen die ganz dunklen Bildbereiche, rechts die hellsten Partien.

Fällt das Histogramm links zu früh auf 0 ab, fehlen dunkle Bildbereiche, das Bild wird aller Voraussicht nach überbelichtet. Reißt die Kurve dagegen am rechten Ende des Histogramms ab, gerät das Foto mit wahrscheinlich zu dunkel.

Wenn Sie das Live-Histogramm auf dem Monitor Ihrer Digitalkamera einblenden, richten Sie die Kamera zunächst für ein, zwei Sekunden ruhig auf Ihr Motiv. Es dauert einen Augenblick, bis sich die Kurve mit den exakten Werten aufbaut.

Digitale Spiegelreflexkameras können prinzipbedingt kein Histogramm vor der Aufnahme anzeigen. Schießen Sie ein Probefoto – dann steht Ihnen das Histogramm in der Wiedergabe zur Verfügung.

Immer im richtigen Dateiformat speichern

PSD, TIFF, JPEG und GIF – das sind längst nicht alle Dateiformate, in denen Sie mit Photoshop Elements ein Bild speichern können. Insgesamt stellt der Speichern-Dialog von Photoshop Elements 16 verschiedene Dateiformate zur Auswahl. Und zu vielen Formaten gibt es noch eine Reihe zusätzlicher Speicheroptionen. Da kann einem leicht der Kopf schwirren, welches Format denn nun das Richtige ist. In der Praxis reicht es, wenn Sie sich auf die 3 Formate PSD, JPEG und TIFF konzentrieren.

  • PSD ist das "hauseigene" Dateiformat von Photoshop Elements. Dieses Format sollten Sie immer dann nutzen, wenn Sie eine Bilddatei mit dem aktuellen Bearbeitungsstand speichern möchten. Das PSD-Format hält alle Ebenen, Einstellungsebenen, die aktuelle Auswahl und vieles mehr fest. Öffnen Sie eine PSD-Datei, können Sie die Bearbeitung exakt an dem Punkt fortsetzen, an dem Sie sie unterbrochen hatten.
  • JPEG ist sozusagen das universelle Standardformat für Bilddateien. Viele Digitalkameras nehmen in diesem Format auf und auch im Internet werden Bilder meist als JPEG-Dateien bereitgestellt. JPEG-Dateien sind wesentlich kleiner als PSD-Dateien, verbrauchen daher auch deutlich weniger Speicherplatz. Erreicht wird die geringe Dateigröße dadurch, dass JPEG die Bilddaten komprimiert – wie stark, stellen Sie im Dialog JPEG-Optionen ein. Mit dem Wert „9“ erzielen Sie eine sehr gute Bildqualität, „5“ dampft die Dateigröße deutlich stärker ein, aber die Bildqualität bleibt noch akzeptabel. Achtung: JPEG-Dateien verlieren durch wiederholtes Öffnen und Speichern an Qualität, da die Bilddaten jedes Mal aufs Neue komprimiert werden.
  • TIFF ist ebenfalls ein sehr weit verbreitetes Dateiformat, das von praktischen allen Bildbearbeitungsprogrammen gelesen werden kann. Im Gegensatz zu JPEG, komprimiert das TIFF-Format die Daten nicht (oder auf Wunsch verlustfrei). Wenn Sie Ihre Bilder in höchster Qualität speichern wollen, ist das TIFF-Format erste Wahl – allerdings verbraucht es deutlich mehr Speicherplatz als JPEG-Dateien.

Freitag, Januar 19, 2007

Photoshop Elements professionell nutzen

Fototipp: Wie Sie verrauschte Aufnahmen vermeiden

Der Trend zu Digitalkameras mit immer mehr Auflösung hat eine unangenehme Schattenseite: Das Bildrauschen nimmt mit der Auflösung zu. So lange Sie bei Sonnenschein Schnappschüsse schießen, werden Sie davon nichts merken. Aber sobald Sie bei wolkenverhangenem Himmel oder in Innenräumen fotografieren, erhalten Sie unter Umständen grieselige Aufnahmen, denen zudem Detailzeichnung fehlt. Mit diesen Tricks vermeiden Sie den „Rauschzustand“ bei Ihrer Kamera:

  • Achten Sie auf die ISO-Geschwindigkeit. Je höher die ISO-Zahl ist, desto stärker tritt Bildrauschen hervor. Bei kleinen Kompaktkameras können schon ab ISO 400 völlig verrauschte Aufnahmen entstehen, digitale Spiegelreflexkameras zeichnen ein Foto meist auch bei ISO 800 noch nahezu rauschfrei auf.
  • Wenn es das Motiv zulässt, wählen Sie eher eine längere Belichtungszeit als die ISO-Zahl heraufzuschrauben. Benutzen Sie ein Stativ, um der Verwacklungsgefahr entgegenzuwirken.
  • Auch das Blitzlicht Ihrer Kamera kann helfen, Bildrauschen zu minimieren. Denken Sie aber daran, dass gerade der Miniblitz vieler Kompaktkameras recht schwachbrüstig ist. Im Fachhandel gibt es ab ca. 40 Euro externe Blitzgeräte, die wesentlich leistungsfähiger sind.
  • Vorsicht auch bei Kameras mit „ISO-Verwacklungsschutz“. Diese Kameras wirken der Verwacklungsgefahr entgegen, indem sie automatisch die ISO-Zahl erhöhen, um das Unterschreiten einer bestimmten Belichtungszeit zu verhindern. Statt verwackelter Aufnahmen gibt es dann aber verrauschte. Schalten Sie notfalls den ISO-Verwackelungsschutz aus und benutzen sie stattdessen ein Stativ.
  • Wenn es gar nicht anders geht, stellen Sie die höchste Qualitätsstufe an Ihrer Kamera ein (z. B. „Extra-Fine“). So vermeiden Sie wenigstens, dass neben dem Sensorrauschen auch noch Kompressionsartefakte Ihre Aufnahme verunzieren. Noch besser: Nehmen Sie Ihr Foto im RAW-Format auf. Damit haben Sie die besten Vorraussetzungen, um störendes Bildrauschen später mit Photoshop Elements wieder loszuwerden.

Ein schöner Teint – digitale Kosmetik mit Photoshop Elements

Bei widrigen Lichtverhältnissen kämpft so manche Digitalkamera mit der korrekten Darstellung von Farben. Porträtieren Sie etwa eine Person im Licht der untergehenden Sonne, bekommt sie auf dem Foto leicht eine unnatürlich gelbliche oder orange Färbung. Und im Licht von Neonröhren oder Straßenlaternen erscheinen Gesichter meist grünlich verfärbt.

Später in der Bildbearbeitung die korrekten Hauttöne von Hand zu rekonstruieren, kann ein mühsames Unterfangen sein. Gut, dass Photoshop Elements das auch automatisch erledigen kann:

  1. Nehmen Sie aus dem Menü Überarbeiten den Befehl Farben anpassen, Farben für Hautton anpassen.
  2. Sobald der Dialog erscheint, klicken Sie eine typische Hautzone an. Augenblicklich wirkt die Hautfarbe natürlicher, die Gesichter bekommen einen frischen, gesunden Ausdruck. Sollte Ihnen das Ergebnis nicht gefallen, klicken Sie eine andere Hautpartie an.
  3. Sie können das Ergebnis weiter verfeinern: Nach dem ersten Klick sehen Sie Schieberegler im Dialogfeld. Korrigieren Sie z. B. Bräunung und Rötung.
  4. Sollte durch die automatische Korrektur der Gesamteindruck des Bildes zu „warm“ oder „kalt“ wirken, können Sie das mit dem Regler für die Farb-Temperatur korrigieren: Ziehen Sie für einen kühleren Bildeindruck den Regler nach links – eine Korrektur nach rechts lässt das Bild wärmer erscheinen.

Donnerstag, Januar 18, 2007

Das optimale Schärfen von Bildern

Das Darken/Lighten-Sharpen ist noch relativ schnell und einfach durchzuführen. Es gibt einem die Möglichkeit, die hellen und dunklen Bereiche des Kantenkontrastes getrennt von einander zu verstellen.
Man beginnt mit einer Kopie der Ebene, die geschärft werden soll. Dazu zieht man am einfachsten in der Ebenentoolbox die Ebene auf das zweite Symbol unten rechts (direkt neben dem des Papierkorbs):

Dann wird der USM-Filter aufgerufen (Filter/Scharfzeichnungsfilter/Unscharf maskieren ), und die Ebene geschärft.



Der Ebenenmodus wird jetzt aber von 'Normal' auf 'Aufhellen' umgestellt, dadurch kommen nur jene Bereiche durch, die in der geschärften Ebene heller sind:




Dasselbe passiert nun mit den dunklen Bereichen; man kopiert sich die gerade erstellte Ebene wieder und stellt den Modus auf 'Abdunkeln':




Über die Deckkraft beider Ebenen kann damit die Kantenaufhellung bzw. die -abdunkelung gezielt eingestellt werden.


Fertig...

Donnerstag, Januar 04, 2007

Ein Stillleben richtig fotografieren.

Richtig vorbereitet, gelingt Ihnen eine stilvolle Sachaufnahme auch mit einfachsten Mitteln. Alles, was Sie neben Ihrer Digitalkamera benötigen, ist ein Stativ. Diese folgenden Tipps eigenen sich auch bestens, um Artikel in Szene zu setzen, die Sie bei Auktionen verkaufen möchten.

  • Sorgen Sie zunächst für ein passendes Umfeld Ihres Arrangements. Eine alte Taschenuhr wirkt zum Beispiel auf einer rustikalen Holzplatte wesentlich natürlicher als auf einem modernen Glastisch.
  • Sind Sie mit Ihrem Arrangement zufrieden? Dann richten Sie die Beleuchtung ein. Verzichten Sie auf den Blitz und leuchten Sie Ihre Szene besser mit zwei oder drei Schreibtischlampen aus. Prüfen Sie genau, wohin Schatten fallen und ob es unerwünschte Lichtspiegelungen gibt.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera die korrekte Farbtemperatur wählt. Führen Sie vor der Aufnahme einen manuellen Weißabgleich durch. Alternativ nehmen Sie das Foto im RAW-Format auf – dann können Sie die korrekte Farbtemperatur später in Photoshop Elements einstellen.
  • Montieren Sie Ihre Kamera auf ein Stativ und legen Sie sorgfältig den Bildausschnitt fest. Um eine verzerrte Wiedergabe zu vermeiden, wählen Sie am besten eine leichte Telebrennweite.
  • Für Nahaufnahmen stellen Sie eine möglichst kleine Blende ein (große Blendenzahl), um genügend Tiefenschärfe zu erhalten.

Ein Foto wie gemalt

Mit diesen Filtern lassen Sie Ihr Foto aussehen als sei es gemalt.

  1. Wählen Sie aus dem Menü Filter den Befehl Filtergalerie.
  2. In der mittleren Spalte sehen Sie eine Reihe von Filtern in verschiedenen Gruppen zusammengefasst – spielen Sie einfach Ihre Wirkung einmal durch.
  3. Einen sehr schönen Effekt erzielen Sie mit dem Kunstfilter Grobe Malerei – er lässt das Bild erscheinen, als sei es mit Öl gemalt. Stellen Sie die Pinselgröße auf 2. Für die Pinseldetails wählen Sie 8 und mit Struktur 2 sorgen Sie für eine „Leinwand“. Schließen Sie die Bearbeitung mit OK ab.

Schluss mit den roten Kaninchenaugen

Das Blitzlicht vieler Digitalkameras lässt die Augen portraitierter Personen oftmals in dämonischen Rot erstrahlen. Da der interne Blitz der meisten Apparate zu nah an der optischen Achse liegt, lässt sich der unschöne Effekt kaum vermeiden. Doch wenn Sie Photoshop Elements ab Version 4 benutzen, müssen Sie sich darüber nicht sorgen – gleich mehrere Automatikfunktionen können rot geblitzte Augen schnell und zuverlässig korrigieren.

Im Organizer geht’s so:

  1. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, dann klicken Sie die Bilder an, die Sie korrigieren möchten.
  2. Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und gehen Sie auf Rote Augen in ausgewählten Fotos automatisch korrigieren. Oder drücken Sie einfach die Tastenkombination [Strg]+[R].

In den meisten Fällen liefert diese Automatik bereits perfekte Ergebnisse. Nur wenn die Augen halb geschlossen sind, erkennt sie Photoshop Elements eventuell nicht. Dann bearbeiten Sie das Foto einfach in der Schnellkorrektur:

  1. Klicken Sie auf die Lupe und rahmen Sie die Augen-Partie zur Vergrößerung ein.
  2. Schalten Sie das Rote-Augen-entfernen-Werkzeug ein. Es erscheint über dem Bild als Kreuz. Klicken Sie in der rechten Bildfassung einmal in ein rotgeblitztes Auge – schon verschwindet der Fehler. Jetzt noch ein Klick auf das zweite Auge und Sie haben auch ein scheinbar schwieriges Motiv in wenigen Sekunden deutlich aufgewertet.