Freitag, Januar 19, 2007

Photoshop Elements professionell nutzen

Fototipp: Wie Sie verrauschte Aufnahmen vermeiden

Der Trend zu Digitalkameras mit immer mehr Auflösung hat eine unangenehme Schattenseite: Das Bildrauschen nimmt mit der Auflösung zu. So lange Sie bei Sonnenschein Schnappschüsse schießen, werden Sie davon nichts merken. Aber sobald Sie bei wolkenverhangenem Himmel oder in Innenräumen fotografieren, erhalten Sie unter Umständen grieselige Aufnahmen, denen zudem Detailzeichnung fehlt. Mit diesen Tricks vermeiden Sie den „Rauschzustand“ bei Ihrer Kamera:

  • Achten Sie auf die ISO-Geschwindigkeit. Je höher die ISO-Zahl ist, desto stärker tritt Bildrauschen hervor. Bei kleinen Kompaktkameras können schon ab ISO 400 völlig verrauschte Aufnahmen entstehen, digitale Spiegelreflexkameras zeichnen ein Foto meist auch bei ISO 800 noch nahezu rauschfrei auf.
  • Wenn es das Motiv zulässt, wählen Sie eher eine längere Belichtungszeit als die ISO-Zahl heraufzuschrauben. Benutzen Sie ein Stativ, um der Verwacklungsgefahr entgegenzuwirken.
  • Auch das Blitzlicht Ihrer Kamera kann helfen, Bildrauschen zu minimieren. Denken Sie aber daran, dass gerade der Miniblitz vieler Kompaktkameras recht schwachbrüstig ist. Im Fachhandel gibt es ab ca. 40 Euro externe Blitzgeräte, die wesentlich leistungsfähiger sind.
  • Vorsicht auch bei Kameras mit „ISO-Verwacklungsschutz“. Diese Kameras wirken der Verwacklungsgefahr entgegen, indem sie automatisch die ISO-Zahl erhöhen, um das Unterschreiten einer bestimmten Belichtungszeit zu verhindern. Statt verwackelter Aufnahmen gibt es dann aber verrauschte. Schalten Sie notfalls den ISO-Verwackelungsschutz aus und benutzen sie stattdessen ein Stativ.
  • Wenn es gar nicht anders geht, stellen Sie die höchste Qualitätsstufe an Ihrer Kamera ein (z. B. „Extra-Fine“). So vermeiden Sie wenigstens, dass neben dem Sensorrauschen auch noch Kompressionsartefakte Ihre Aufnahme verunzieren. Noch besser: Nehmen Sie Ihr Foto im RAW-Format auf. Damit haben Sie die besten Vorraussetzungen, um störendes Bildrauschen später mit Photoshop Elements wieder loszuwerden.

Ein schöner Teint – digitale Kosmetik mit Photoshop Elements

Bei widrigen Lichtverhältnissen kämpft so manche Digitalkamera mit der korrekten Darstellung von Farben. Porträtieren Sie etwa eine Person im Licht der untergehenden Sonne, bekommt sie auf dem Foto leicht eine unnatürlich gelbliche oder orange Färbung. Und im Licht von Neonröhren oder Straßenlaternen erscheinen Gesichter meist grünlich verfärbt.

Später in der Bildbearbeitung die korrekten Hauttöne von Hand zu rekonstruieren, kann ein mühsames Unterfangen sein. Gut, dass Photoshop Elements das auch automatisch erledigen kann:

  1. Nehmen Sie aus dem Menü Überarbeiten den Befehl Farben anpassen, Farben für Hautton anpassen.
  2. Sobald der Dialog erscheint, klicken Sie eine typische Hautzone an. Augenblicklich wirkt die Hautfarbe natürlicher, die Gesichter bekommen einen frischen, gesunden Ausdruck. Sollte Ihnen das Ergebnis nicht gefallen, klicken Sie eine andere Hautpartie an.
  3. Sie können das Ergebnis weiter verfeinern: Nach dem ersten Klick sehen Sie Schieberegler im Dialogfeld. Korrigieren Sie z. B. Bräunung und Rötung.
  4. Sollte durch die automatische Korrektur der Gesamteindruck des Bildes zu „warm“ oder „kalt“ wirken, können Sie das mit dem Regler für die Farb-Temperatur korrigieren: Ziehen Sie für einen kühleren Bildeindruck den Regler nach links – eine Korrektur nach rechts lässt das Bild wärmer erscheinen.

Donnerstag, Januar 18, 2007

Das optimale Schärfen von Bildern

Das Darken/Lighten-Sharpen ist noch relativ schnell und einfach durchzuführen. Es gibt einem die Möglichkeit, die hellen und dunklen Bereiche des Kantenkontrastes getrennt von einander zu verstellen.
Man beginnt mit einer Kopie der Ebene, die geschärft werden soll. Dazu zieht man am einfachsten in der Ebenentoolbox die Ebene auf das zweite Symbol unten rechts (direkt neben dem des Papierkorbs):

Dann wird der USM-Filter aufgerufen (Filter/Scharfzeichnungsfilter/Unscharf maskieren ), und die Ebene geschärft.



Der Ebenenmodus wird jetzt aber von 'Normal' auf 'Aufhellen' umgestellt, dadurch kommen nur jene Bereiche durch, die in der geschärften Ebene heller sind:




Dasselbe passiert nun mit den dunklen Bereichen; man kopiert sich die gerade erstellte Ebene wieder und stellt den Modus auf 'Abdunkeln':




Über die Deckkraft beider Ebenen kann damit die Kantenaufhellung bzw. die -abdunkelung gezielt eingestellt werden.


Fertig...