Donnerstag, August 31, 2006

Rahmen Sie Ihre Fotos ein, am besten bereits bei der Aufnahme

Verzieren Sie Ihre Fotos gerne mit einem schmucken Bilderrahmen? Ich mag eingerahmte Fotos auch sehr gerne. Mir dauert es allerdings oft zu lange, bis ich in Photoshop Elements einen Rahmen gebastelt habe, der so richtig zu meinem Motiv passt. Stattdessen sehe ich zu, dass ich den Rahmen gleich mitfotografiere. Damit meine ich jetzt nicht ein schnödes Rechteck, sondern einfach in der Natur vorhandene Rahmenelemente. Probieren Sie es doch selbst einmal aus:



Werfen Sie in alten Gebäuden wie Burgen, Schlösser und Kirchen einmal einen Blick durch ein Fenster oder eine Schießscharte. Beziehen Sie diese Öffnung dann ruhig mit in Ihr Foto ein. Belichten Sie die Szene dabei so, als würden Sie es ohne Vordergrund aufnehmen. So gerät der Rahmen dunkel oder gar nur als schwarze Silhouette auf Ihr Foto.

Auch der Blick durch das Fenster von Fahrzeugen kann spannende Rahmen erzeugen, die die Bildaussage noch verstärken. Etwa, wenn Sie einen Hafen von der Brücke eines Schiffes aus fotografieren. Oder Ihre Kamera durch das Fenster einer Dampflok auf die Gleislandschaft richten. In diesem Fall könnte es angebracht sein, mit dem Blitz auch einmal den Vordergrund aufzuhellen.

Sie kennen ein Haus mit besonders hübschen Fenstern oder Türen? Das eignet sich prima für Personenfotos. Lassen Sie die Personen einfach durch das Fenster blicken – es rahmt Ihr Bild ganz automatisch ein.

Aber auch der Blick vom Waldrand auf eine Wiese kann Ihr Foto auf natürliche Weise einrahmen. Beziehen Sie einfach ein paar Blätter oder Zweige am Bildrand mit in Ihre Komposition ein.  

Ebenen ein- oder ausschalten – so geht’s blitzschnell

Bei komplexeren Montage- oder Optimierungsaufgaben sammelt sich schnell eine ganze Handvoll Ebenen an. Mir passiert es dann manchmal, dass ich gar nicht mehr genau weiß, wozu ich jede einzelne Ebene eigentlich angelegt habe. Glücklicherweise lässt mich Photoshop Elements hier nicht im Stich: Ebenen kann man nämlich ganz schnell aus- und wieder einschalten:

Eine sichtbare Ebene kennzeichnet Photoshop Elements mit einem symbolisierten Auge neben der Ebenenminiatur. Klicken Sie auf das Augensymbol, um die Ebene abzuschalten. Mit einem erneuten Klick schalten Sie sie wieder ein.
Sie möchten alle Ebenen bis auf eine bestimmte ausblenden? Dann klicken Sie bei gedrückter [Alt]-Taste auf das Augensymbol der Ebene, die Sie sehen möchten.

Viele weitere praktische Tipps & Tricks finden Sie auch in Photoshop Elements professionell nutzen, dass Sie jetzt hier 30 Tage lang kostenlos testen können. Die erste Ausgabe und die Geschenk-CD dürfen Sie auf jeden Fall behalten!

Für schwierige Fälle: Belichtungskorrektur per Tonwertangleichung

Dieser Tage habe ich eine schöne Porträtaufnahme von meiner Nachbarin im sommerlichen Garten aufgenommen. Dummerweise hat die Kamera das Bild nach meinem Geschmack etwas zu knapp belichtet: Das Gesicht ist mir auf der Aufnahme zu dunkel geraten – dafür zeigte sich der Sommerhimmel in intensivem Blau.

Das Histogramm der Aufnahme erstreckte sich schön gleichmäßig vom kleinsten bis zum höchsten Wert, an den Rändern war es nicht beschnitten. Technisch betrachtet stimmt die Belichtung des Fotos. Und so hat auch der Befehl Auto-Tonwertkorrektur Kontrast und Helligkeit des Bildes nicht angetastet. Also habe ich es mit Tiefen/Lichter probiert. Doch dabei wurde mit dem Gesicht auch der Himmel aufgehellt.

In solch schwierigen Fällen probieren Sie doch einmal, mit der Tonwertangleichung gezielt nur die gewünschten Bildpartien aufzuhellen:

  • Nachdem Sie das Bild geöffnet haben, duplizieren Sie es mit der Tastenkombination [Strg]+[J] auf die neue „Ebene 1“.
  • Wählen Sie mit Lasso die zu korrigierende Bildpartie grob aus. Achten Sie darauf, keine extrem hellen oder dunklen Bildpartien mit in die Auswahl einzubeziehen.
  • Jetzt rufen Sie über Filter, Anpassungsfilter die Tonwertangleichung auf. Schalten Sie in deren Dialogbox die Vorgabe Tonwertangleichung für gesamtes Bild ausgehend vom Auswahlbereich ein und klicken Sie auf OK.
  • Jetzt wirkt das gesamte Foto heller. Die gewünschte Helligkeit stellen Sie über den Deckkraftregler der „Ebene 1“ ein.
  • Zum Schluss radieren Sie in der „Ebene 1“ die Bildpartien weg, die Sie nicht aufhellen möchten – also zum Beispiel den Himmel: Dazu nehmen Sie den Radiergummi und stellen eine weiche Kante ein (die Vorgabe Rund weich 200 Pixel eignet sich oft) und eine Deckkraft von 20 bis 30 Prozent. Je öfter Sie mit dem Radiergummi über eine Stelle fahren, desto stärker schwächen Sie hier die Wirkung der Tonwertangleichung ab