Donnerstag, August 31, 2006

Für schwierige Fälle: Belichtungskorrektur per Tonwertangleichung

Dieser Tage habe ich eine schöne Porträtaufnahme von meiner Nachbarin im sommerlichen Garten aufgenommen. Dummerweise hat die Kamera das Bild nach meinem Geschmack etwas zu knapp belichtet: Das Gesicht ist mir auf der Aufnahme zu dunkel geraten – dafür zeigte sich der Sommerhimmel in intensivem Blau.

Das Histogramm der Aufnahme erstreckte sich schön gleichmäßig vom kleinsten bis zum höchsten Wert, an den Rändern war es nicht beschnitten. Technisch betrachtet stimmt die Belichtung des Fotos. Und so hat auch der Befehl Auto-Tonwertkorrektur Kontrast und Helligkeit des Bildes nicht angetastet. Also habe ich es mit Tiefen/Lichter probiert. Doch dabei wurde mit dem Gesicht auch der Himmel aufgehellt.

In solch schwierigen Fällen probieren Sie doch einmal, mit der Tonwertangleichung gezielt nur die gewünschten Bildpartien aufzuhellen:

  • Nachdem Sie das Bild geöffnet haben, duplizieren Sie es mit der Tastenkombination [Strg]+[J] auf die neue „Ebene 1“.
  • Wählen Sie mit Lasso die zu korrigierende Bildpartie grob aus. Achten Sie darauf, keine extrem hellen oder dunklen Bildpartien mit in die Auswahl einzubeziehen.
  • Jetzt rufen Sie über Filter, Anpassungsfilter die Tonwertangleichung auf. Schalten Sie in deren Dialogbox die Vorgabe Tonwertangleichung für gesamtes Bild ausgehend vom Auswahlbereich ein und klicken Sie auf OK.
  • Jetzt wirkt das gesamte Foto heller. Die gewünschte Helligkeit stellen Sie über den Deckkraftregler der „Ebene 1“ ein.
  • Zum Schluss radieren Sie in der „Ebene 1“ die Bildpartien weg, die Sie nicht aufhellen möchten – also zum Beispiel den Himmel: Dazu nehmen Sie den Radiergummi und stellen eine weiche Kante ein (die Vorgabe Rund weich 200 Pixel eignet sich oft) und eine Deckkraft von 20 bis 30 Prozent. Je öfter Sie mit dem Radiergummi über eine Stelle fahren, desto stärker schwächen Sie hier die Wirkung der Tonwertangleichung ab

Keine Kommentare: