Freitag, November 10, 2006

Der Fototipp zum gefühlten Winter

Die Tage werden immer kälter und nicht mehr lange, dann werden uns in der Natur wieder bezaubernde Schnee- und Eisformationen begegnen, die wir mit unserer Kamera einfangen möchten. Doch bei der Aufnahme großer Flächen gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Fotos nachher auch das wiedergeben, was wir vor Ort gesehen haben. Ich habe vor einiger Zeit mal einem professionellen Landschaftsfotografen über die Schultern schauen dürfen und gebe Ihnen wieder, was er mir damals für Tipps gab:

Der Belichtungsmesser der Kamera ist meist auf einen Wert von ca. 18 % Grau geeicht. Bei der Messung der Helligkeit geht die Kamera davon aus, dass die Mischung aller Helligkeiten diesen Wert ergibt. Schaut man sich die unkorrigierten Ergebnisse an, wirken die Bilder oft zu dunkel und der Schnee ist nicht weiß, sondern grau. Helfen Sie Ihrer Kamera auf die Sprünge und stellen Sie gezielt eine Überbelichtung von 1-2 Blenden ein. Der Schnee ist wieder weiß!


Die Mittagszeit ist bei klarem Himmel eine undankbare Fotozeit, hartes senkrecht einfallendes Sonnenlicht nimmt dem Schnee den Kontrast, ohne Struktur wirken die Landschaften und Formationen schwach. Die beste Tageszeit ist etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang, wenn schräg einfallendes Licht dem Schnee durch Licht und Schatten förmlich Leben einhaucht.


Nehmen Sie auf jeden Fall Ihr Makroobjektiv mit, wenn Sie eines besitzen, die schönsten Details finden Sie oft im Kleinen. Ein Waldpilz mit Schneehaube, ein rotes Blatt mit Raureif oder die wundersamen Eisgebilde, die am Rande von Gewässern wachsen, lassen sich von „ganz nah“ am schönsten fotografieren.

Donnerstag, November 09, 2006

Fototipp: Wie Sie den Vollmond perfekt aufs Bild bannen

Dieser Tage zeigte sich der Vollmond besonders prächtig leuchtend am Abendhimmel. Ich konnte es einfach nicht lassen, unseren Erdtrabanten einmal aufzunehmen. Damit Ihnen beeindruckende Fotos unseres Mondes gelingen, habe ich Ihnen hier einmal meine Erfahrungen zusammengestellt:

Der Mond wirkt auf Fotos umso beeindruckender, je länger die Brennweite ist. Fahren Sie also Ihr Zoomobjektiv bis zum Anschlag in die Telestellung.
In der dunklen Nacht müssen Sie mit langen Belichtungszeiten rechnen. Montieren Sie Ihre Kamera auf ein Stativ und stellen Sie gegebenenfalls eine hohe ISO-Empfindlichkeit ein.
Achten Sie darauf, dass Ihre Belichtungszeiten nicht länger als 1/10s werden. Der Mond bewegt sich nämlich und wird bei längeren Belichtungszeiten nicht mehr als kreisrunde Scheibe abgebildet.
Der sehr helle Mond am dunklen Nachthimmel bringt den Belichtungsmesser in der Kamera aus dem Tritt – sie wird das Foto zu hell belichten, sodass der Mond nur als überstrahlter, weißer Fleck im Bild erscheint. Reduzieren Sie die Belichtung um -2 bis -3 Blendenstufen.

Wie Sie die Speicherauslastung für Photoshop Elements 5 optimal einstellen

Photoshop Elements 5 geht nicht gerade sparsam mit dem Arbeitsspeicher Ihres PCs um. Damit Sie auch größere Bilder (etwa aus einer 10-Mega-Pixel-Kamera) flüssig bearbeiten können, sollten Sie den Speicherbedarf von Photoshop Elements 5 optimieren. Bei mir haben sich diese Einstellung als optimal erwiesen:

  • Öffnen Sie mit dem Tastengriff [Strg[+[K] die Voreinstellungen.
  • Oben im Klappmenü der Voreinstellungen wechseln Sie zu Zusatzmodule und virtueller Speicher. Im Abschnitt Arbeitsvolumes steuern Sie, wohin Photoshop Elements Daten auslagert, die nicht mehr in den Arbeitsspeicher passen. Hat Ihr Rechner mehrere Festplatten oder eine Festplatte mit mehreren Partitionen, dann geben Sie gleich mehrere Laufwerke an. Mindestens 500 Megabyte freier Platz sollten zustandekommen.

  • Im Feld Erstes nehmen Sie ein schnelles Laufwerk mit viel freiem Speicherplatz, wenn möglich nicht die Windows-Partition (das ist meist Laufwerk C). Falls vorhanden, geben Sie noch weitere Laufwerke an.

  • Nach einem Klick auf Nächste erreichen Sie den Abschnitt Arbeitsspeicher und Bildcache. Sie sehen, dass sich Photoshop Elements vom verfügbaren Arbeitsspeicher zunächst nur 55 % sichert. Diesen Wert erhöhen Sie auf 75 %. Das bringt gerade bei Rechnern mit wenig Arbeitsspeicher ein Plus an Geschwindigkeit. Gehen Sie aber nicht über 80 % hinaus, sonst geht anderen Programmen die Puste aus.
  • Klicken Sie auf OK, schließen Sie Photoshop Elements und starten Sie das Programm neu.

Blitzschnelle Kontrastkorrektur per Einstellungsebene

Diesige Herbsttage sind nicht gerade geeignet, um besonders kontrastreiche Fotos zu schießen. Anderseits bietet die diffuse Beleuchtung nun die Möglichkeit, ein Motiv einmal in ganz anderem Licht zu zeigen. Sollte ein Foto dabei zu flau geraten, hebe ich die Kontraste mit dem folgenden einfachen Trick in Photoshop Elements an:

  • Nachdem Sie Ihr Foto im Editor geöffnet haben, wählen Sie Ebene, Neue Einstellungsebene, Tonwertkorrektur. Klicken Sie im Dialog Tonwertkorrektur auf OK, ohne die Helligkeit oder den Kontrast anzupassen.

  • Markieren Sie in der Ebenenpalette die Einstellungsebene Tonwertkorrektur. Wählen Sie dann den Überblendmodus Weiches Licht.

  • Schlagartig erhält Ihr Bild mehr Kontraste. Falls es nun zu hart wirkt, regulieren Sie einfach die Deckkraft der Einstellungsebene von 100% auf einen niedrigeren Wert.